Rundflug durch die Blasmusik
Die große Bandbreite der Blasmusik haben rund 400 Zuhörerinnen und Zuhörer am Samstag in Reichenbach erlebt. Dort hatte der Musikverein zum Frühjahrskonzert eingeladen. Es ging in luftige Höhen. .
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Drei Luftschiffe von Graf Zeppelin zierten die Geroldseckerhalle, in der am Samstag beim Frühjahrskonzert das Publikum besonders vom Hauptorchester gestattet wurde, die Welt von oben zu erleben. Dirigent Manuel Philipp Gruber nahm dabei das Publikum mit auf eine musikalische Reise, die viel vom Fliegen und seiner musikalischen Umsetzung handelte, wie Vorsitzende Andrea Hierlinger eingangs sagte. Mal träumerisch, mal kraftvoll, aber stets mit großer Leidenschaft für die Blasmusik gingen die 54 Musikerinnen und Musiker ans Werk.
Mit dem Titel "Blinding Lights" (Blendende Lichter) startete das 21-köpfige Jugendorchester, allesamt im Alter zwischen neun und 18 Jahren, in den gelungenen Konzertabend. Die jungen Musikerinnen und Musiker ließen "Alice’s Themen aus dem Wunderland von Danny Elfman aufblitzen und lieferte auch mit "Les Misérables" den Beweis, dass im Musikverein Reichenbach Wert auf eine solide Ausbildung gelegt wird. Gruber war es am Samstag gelungen, den musikalischen Nachwuchs mit viel Fantasie und Einfühlungsvermögen auf den Konzertabend vorzubereiten. Eine Zugabe ("Little Voyage") als Dankeschön für den Beifall im Publikum wurde gegeben.
Dann zeigte im zweiten Teil des Frühjahrskonzerts das 54-köpfige Hauptorchester, was moderne Blasmusik zu leisten vermag, wenn sie ins Herz trifft. Zehn Stücke hatte das Orchester im Köcher, das von der majestätischen "Intrada Majestica" (als Vorhandöffner) und den "Tollkühnen Männern in ihren fliegenden Kisten" handelte und über das Luftschiff "Hindenburg" bis zum Klassier von Reinhard Mey "Über den Wolken" (Erste Zugabe) bis zum Fliegermarsch (zweite Zugabe) reichte, mit dem das Frühjahrskonzert ein Klanggemälde mit vielen Akzenten setzte.
Mit dem Hauptorchester glänzten mehrere Akteure im Saxophon-Ensemble, das ebenfalls Kostproben seines Könnens gab und mit seinen Beiträgen den "Traum vom Fliegen" samt "Ikarus" mit feinsten Tönen der Blasmusikinstrumente begleitete. Gut angekommen war im Verlaufe des Konzerts der "Klarinetten-Muckl", bei dem sich Lara Meier und Emilie Faubert auszeichneten. Viel Beifall gab es auch für die "Reise jenseits des Horizonts" und die Bekanntgabe, dass Jona Munz sein Debüt im Schlagzeugregister gab, nachdem er zuvor seinen musikalischen Weg vom Jugendorchester in das 54-köpfige Hauptorchester im Musikverein Reichenbach genommen hatte.
Für die Ehrungen kurz vor der Halbzeit des mehrstündigen Konzerts in der Geroldseckerhalle hat sich der Dirigent etwas Besonderes einfallen lassen: Gespielt wurde für alle Geehrten der Ehrenmarsch ("Die Sonne geht auf"), womit eine große Wertschätzung allen geehrten Musikern gegenüber zum Ausdruck gebracht wurde.