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Mit Stift, Pinsel und Werkzeug im Radbrunnen

  • Mi, 25. September 2024
    Breisach

     

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Simone Rosenow und Jan Douma zeigen ab Sonntag Kunstwerke in Breisach. Es gibt unter anderem reduzierte Skulpturen und gestische Malereien.

Gemälde von Simone Rosenow aus Oberrotweil (Ausschnitt)  | Foto: Kunskreis Radbrunnen
Gemälde von Simone Rosenow aus Oberrotweil (Ausschnitt) Foto: Kunskreis Radbrunnen
Am kommenden Sonntag wird der historische Radbrunnenturm auf dem Münsterberg zur Ausstellungshalle: Die Künstler Simone Rosenow und Jan Douma zeigen bei der Vernissage am 29. September um 11.30 Uhr Malerei und Skulpturen. Kunstkritikerin und BZ-Autorin Annette Hoffmann führt in die Schau ein. "Mit Simone Rosenow und Jan Douma begegnen sich zwei Positionen des nichtgegenständlichen Ausdrucks. Die gestischen Malereien von Rosenow treffen auf die reduzierten Skulpturen von Douma", schreibt Mitorganisatorin Michaela Höhlein-Dolde vom Verein Kunstkreis Radbrunnen. Zeichnungen mit Stift und Pinsel prägen die Arbeiten der in der Lausitz geborenen Simone Rosenow. Die Bewegung des Entstehens sei in den zartfarbenen Linien und Flächen immer ablesbar. Die Oberrotweiler Künstlerin präsentiert in dieser Ausstellung überwiegend Arbeiten aus dem vergangenen Jahr in Öl auf Leinwand. Der gebürtige Niederländer Jan Douma zeigt Skulpturen aus geflämmtem Holz, Eisen, Stein und Beton. Das Material ist unterschiedlich bearbeitet, fast roh belassen und mit nur minimalen Eingriffen versehen oder durchgeformt und feingeschliffen. "Neben organischen Formen gibt es blockhafte Elemente, die mit ihrer Unvollkommenheit und rauen Oberfläche durchaus eine Verwandtschaft mit den natürlicheren Formen zeigen", so Michaela Höhlein-Dolde. Einzelne Elemente werden zueinander gestellt, aneinander gelehnt oder gestapelt. Übereinstimmend bei den Skulpturen ist die reduzierte Formgestaltung. Im Fokus stünden die Zwischenbereiche und die Übergänge.

Der historische Radbrunnen in Breisach ist ein ungewöhnlicher Ausstellungsort: In der Mitte steht ein großes hölzernes Tretrad, mit dem früher die Menschen Trinkwasser aus einer Tiefe von 41 Metern geschöpft haben. Der Turm ist über 800 Jahre alt, diente im Mittelalter als Rathaus, Gerichtsstätte und Folterkammer. Nach mehrfachen Umbauten bespielt seit 1983 der Kunstkreis das Gebäude.

Ausstellung vom 29. September bis 3. November freitags (14 bis 18 Uhr), samstags und sonntags (12 bis 18 Uhr) in der Radbrunnenallee 9 in Breisach

Ressort: Breisach

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Kommentare

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Anja Semling

1000 seit 3. Sep 2016

Schon beeindruckend wie man es mit diesem Gekritzel in den Radbrunnen schafft. Dachte dort wird hochwertige und besondere Kunst ausgestellt. Bei allem Kunstverständnis, aber das sprengt schon jegliche Kompetenz in Sachen qualitativ gute Arbeiten. Solche willkürlich hingezeichneten Linien ergeben vielleicht ein Bild, aber noch lange keine ernst zu nehmende Kunst.


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