"Man liest wie ein Sklave"
BZ-INTERVIEW mit Ludwig Krapf, dem Erfinder des Freiburger Literaturgesprächs.
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Ein kleines Jubiläum steht an: Das Freiburger Literaturgespräch findet in diesem Jahr zum 20. Mal statt. Ludwig Krapf, von 1985 bis 2002 Leiter des Freiburger Kulturamts, in den letzten beiden Jahren seiner Amtszeit zusätzlich Kulturreferent, hat es erfunden. Niemand hätte damals geglaubt, dass dem Treffen von einem guten Dutzend Autoren zum zweitägigen Lesemarathon im Freiburger Rathaus eine lange Geschichte beschieden sei. Bettina Schulte sprach mit Krapf, der seit vier Jahren Kulturdezernent in Bonn ist.
BZ: Herr Krapf, Sie sind Initiator des Literaturgesprächs. Erzählen Sie von den Anfängen.Krapf: Als ich 1985 nach Freiburg kam, habe ich schnell gemerkt, dass Freiburg eine Musikstadt ist mit allem, worauf man stolz sein kann, aber dass die Literatur keine große Rolle spielte. Ich wollte ein Widerlager bilden zur Musik. Die Harmonie braucht einen Stachel. Das traf zusammen mit den Schwierigkeiten, die die literarische Zeitschrift "Allmende" hatte. Ich ...