Mal heiß, mal eisig kalt
In einer Wüste gibt es viele Extreme: die Temperaturen, die Trockenheit, den Sand, die Tiere.
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» Was ist eine Wüste?
Allen Wüsten gemeinsam ist, dass es dort sehr trocken und sehr windig ist. Meer ohne Wasser – so nannten die arabischen Karawanenführer die Sahara, die größte Wüste der Erde. Sie ist 26 mal so groß wie Deutschland und gleicht mit ihren neun Millionen Quadratkilometern wirklich einem riesigen Meer. Und Wasser gibt es tatsächlich kaum in der Wüste. Selbst wenn es ein bisschen regnet – was sehr selten vorkommt –, ist es so heiß, dass der Regen sofort verdunstet. Die Atacama-Wüste in Chile (Südamerika) ist die trockenste Wüste der Welt – obwohl sie an der Meeresküste liegt. Es gibt in der Atacama Wetterstationen, die noch nie Regen gemessen haben.
Wie kommt der Sand
in die Wüste?
Dieser Sand sammelt sich dann an bestimmten Punkten: Sanddünen oder ganzen Wüsten aus Sand entstehen. Übrigens: Nur ein Fünftel der Wüsten auf der Erde sind von Sand bedeckt. Der Rest ist Steinwüste aus Fels, Geröll, Kies.
» Ist es in der Wüste
immer heiß?
Tagsüber kann es in Sand- und Steinwüsten brennend heiß sein – manchmal bis zu 60 Grad Celsius. Die Steine und der Sand können – anders als beispielsweise Erde – die Wärme allerdings nicht speichern. Wenn die Sonne untergegangen ist, steigt die Wärme des Bodens direkt auf.
Und weil über den Wüsten meist keine Wolken
ziehen, wird sie nicht aufgehalten. Der Boden kühlt also völlig aus und es wird eiskalt, manchmal sinkt die Temperatur auf minus 20 Grad. Auch Nord- und Südpol sind Wüsten – Kältewüsten.
Wer kann in der Wüste überleben?
Das sind neben Kamelen oder Koyoten zum Beispiel die Oryxantilopen, auch Spießböcke genannt. Sie sind perfekt an das Leben in der Wüste angepasst. Ihre Körpertemperatur steigt in der Hitze auf bis zu 45 Grad.
Andere Säugetiere – auch wir Menschen – würden bei dieser hohen Temperatur sterben. Die Antilopen halten das aus, weil sie eine eingebaute Klimaanlage haben: Sie kühlen ihr Blut in der Nase ab.
Die Spießböcke können fast ohne Wasser auskommen. Ihnen genügt das in den wenigen Pflanzen der Wüste gespeicherte Wasser.
Oryxantilopen haben noch eine besondere Eigenschaft: Sie spüren, wo Regen fällt – auch wenn das 200 Kilometer entfernt ist. Dann wandern sie los und machen sich über die nachwachsenden Pflanzen her.
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