"Lieber Arm ab als arm dran"
BZ-INTERVIEW: Rainer Schmidt ist einer der weltbesten Behinderten-Tischtennissportler / Start bei den "Deutschen" in Offenburg.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
OFFENBURG. Von Geburt an fehlen ihm beide Unterarme, auch sein linkes Bein ist verkürzt. Dennoch hat es Rainer Schmidt zum Sport verschlagen. Mit zwölf begann er Tischtennis zu spielen, 1983 wurde er in den A-Kader des Deutschen Behindertensportverbandes aufgenommen. Er ist längst einer der erfolgreichsten Behindertensportler der Welt, war Olympiasieger in Barcelona 1992 und Zweiter in Athen. Sein letztes großes Ziel ist Peking 2008. In Bonn zu Hause, ist er seit drei Jahren Mitglied der Behindertensportgruppe (BSG) Offenburg. Morgen, Freitag (Beginn: 13.30 Uhr), und am Samstag startet der 42-Jährige bei den deutschen Meisterschaften in der DJK-Sporthalle am Südring. Hubert Röderer sprach mit ihm.
BZ: Schmerzt es, wenn man Sie als Behinderten bezeichnet?Schmidt: Ich bin kein empfindlicher Mensch, aber den Begriff "Behinderter" mag ich nicht, weil da die Behinderung zu dem wesentlichsten Merkmal von mir wird. Deswegen rede ich lieber von "Mensch mit Behinderung", denn Mensch bin ich zuallererst.
BZ: Radfahren, Wandern, Fußball spielen: Es tat doch bestimmt sehr weh, gerade als Jugendlicher, auf derlei Dinge verzichten zu müssen.
Schmidt: Das stimmt. Mein Leben besteht ...