Leserbrief: Hecken sind Ruhe- und Brutstätten für Tiere

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BAUMDEBATTE IM GEMEINDERAT
Diese Leserin kommentiert die Baumdebatte im Gemeinderat (BZ von 18. Dezember).
Schon wieder nimmt die Stadt in den Wintermonaten 2024/25 Fällungen von 726 Bäumen vor. Beschwichtigt wurde das Vorhaben von OB Herrn Steffens und Herrn Martini, wie immer mit dem Tenor: Auch die Stadtverwaltung "will so viele Bäume wie möglich erhalten"-" niemand steht morgens auf und will einen Baum fällen". Leider fehlt mir das Vertrauen und die Einsicht. Zu oft sind solche pauschalen und lapidaren Aussagen gefallen. Da nützt auch das "Plädoyer des Stadtrats Gerhard Schröder, SPD", welcher sich für die Fällungen, im vollständigen Einklang mit den Stadtobersten ausspricht, nichts.

Eine zweite Meinung oder eine zweite Begutachtung wird gar nicht in Betracht gezogen. Die Stadt vertraut auf "ihre Experten", deren Arbeit auch grundsätzlich gar nicht in Frage gestellt werden soll. In anderen Bereichen gibt es jedoch unzählige Gutachter und externe Planer, die von uns mit viel Geld bezahlt werden.

Beispiel: Planerin für den Waldbachfriedhof. Was gut ist, wird hier für viel Geld unnötig umgeplant. Bei den Fällungen wurde seitens der Stadtobersten ein Druck der Dringlichkeit aufgebaut, da die Fälltrupps schon beauftragt wurden und in den Startlöchern stehen. Die Dringlichkeit wird gesteigert, indem man die Brutzeit und die gesetzlichen Vorgaben zum Fällende bis Februar 2025 anführt.

Ehrlicher und vertrauensvoller wäre es gewesen, es in den Herbst 2025 zu vertagen, um einzelne Fällungen überdenken zu können. Das war wohl nicht gewollt.

Sollte Gefahr in Verzug sein, könnte sowieso gefällt werden. Einen geeigneten Plan für Nachpflanzungen in 2025 hat man nicht vorgelegt und wollte sich auch nicht binden. Eine Verpflichtung ist eben eine Verpflichtung und kein Wunsch, wie es dann geäußert wurde.

Das Argument, dass "Wildaufwuchs und dünne Bäume" sowie Bäume im flächigen Bestand in dieser Anzahl enthalten seien, ist ein schwaches Argument. Wenn der Wildwuchs- und der dünne Baum gesund sind und nicht stören, warum müssen sie dann gefällt werden? Welche anderen Bäume, in welchem "flächigen Bestand" sollen geschützt werden? Aussagen hierzu fehlen. Hecken und dünnstämmige Bäume müssen ebenfalls weg, obwohl sie anderen Orts mit viel Geld als Ruhe- und Brutstätte für verschiedene Tierarten errichtet werden. Was ist mit der Idylle am Mühlbach? Wen stören die Büsche und dünnen Bäume? Haben diese keine Berechtigung? Wollen wir einen Kahlschlag entlang dem Gewässer? Was sind die Ziele dahinter? Was muss weitergehend noch für die LGS gefällt werden? Von der Stadt wurde auch angeführt, dass der Fällgrund "Allgemeiner Vitalitätsmangel" mit einer Begründung zum Nachlesen versehen sei. Diese Begründung ist einerseits pauschal und andererseits gar nicht angeführt worden.
Rita Pertschy, Offenburg
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