Wintersport im Grünen
Künstlicher Schnee aus der Düse
Lange haben Ski- und Snowboardfans auf den Schnee gewartet, in vielen Skigebieten mussten sie auf weißen Inseln mitten im Grünen fahren – auf künstlich hergestelltem Schnee. Woher kommt der?
Sa, 21. Jan 2023, 8:32 Uhr
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Das klappt aber nur, wenn es draußen kalt ist: um die null Grad Celsius, besser noch etwas kälter. Ein, zwei Grad Celsius kann es zur Not auch haben. Dann muss allerdings zusätzlich die Luftfeuchtigkeit gering sein. Die Schneeproduktion ist also nicht bei jedem Wetter möglich. "Am Feldberg werden die Pisten bei minus zwei bis minus vier Grad Celsius beschneit", sagt Feldbergbahnen-Chef Julian Probst. So gebe es am meisten Schnee. Eine seiner Schneekanonen kann im besten Fall in zwei Stunden bis zu 80 Kubikmeter Schnee herstellen. Damit könnte man einen normalen Bus füllen.
Schneekanonenschnee ist fester und dichter als Schnee aus den Wolken. Das liegt daran, dass auf dem kurzen Weg von der Schneekanone zur Erde nicht so große Schneekristalle entstehen können wie auf dem langen Weg vom Himmel. In den Kristallen gibt es Zwischenräume, die mit Luft gefüllt sind. Sie sind bei größeren Kristallen natürlich größer, was den Naturschnee fluffiger macht. Weil Schneekanonenschnee so dicht ist, schmilzt er nicht so schnell.
Die meisten Schneemaschinen benötigen Strom. Und das Wasser muss zur Maschine geleitet werden. Pistenbetreiber und Schneekanonenhersteller versuchen, den Schnee möglichst umweltfreundlich herzustellen. Julian Probst sagt, am Feldberg werde nur Ökostrom genutzt, und das Wasser bleibe der Natur nach der Schmelze ja erhalten. Umweltschützer sehen den Energieverbrauch sehr kritisch. Sie fragen sich, wie sinnvoll das Beschneien ist. Zumal es immer häufiger stattfindet, da die Winter aufgrund des Klimawandels wärmer werden.
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