Köhler übt die hohe Schule des Protokolls
Der neue Bundespräsident besucht bei seiner ersten offiziellen Auslandsreise die Nachbarn Frankreich und Polen - und vertritt Deutschland dabei würdig.
Stefan Braun
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PARIS. Der neue Bundespräsident Horst Köhler will bleiben wie er ist. Er will die Vergangenheit nicht vergessen und doch mehr über die Zukunft sprechen. Er will nachdenklich sein und doch Optimismus ausstrahlen. Bei seiner ersten Reise nach Polen und Frankreich indes lernt er, dass davor etwas anderes kommt: das Protokoll.
Zack, zack. Die Sache soll schnell gehen. Zeit ist Geld. Für Horst Köhler wie für Frankreichs Präsidenten Jacques Chirac. Also gibt es genau dreieinhalb Stunden Frankreich, von der Landung bis zur Rückkehr in die Luft. Mehr ist für den Bundespräsidenten beim ersten Mal einfach nicht drin. Wobei diplomatisch geschickt völlig offen bleibt, ob das mehr am ...