Hybride Bedrohung

Wieder Schaden an Ostsee-Kabel - Verdacht auf Sabotage

Die Serie ungeklärter Kabelschäden in der Ostsee reißt nicht ab: Wieder soll ein Schaden an einem Datenkabel aufgetreten sein - und wieder soll es sich um eines zwischen Helsinki und Rostock handeln.  

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Immer wieder stehen vorbeifahrende Schiffe unter Verdacht (Archivbild)  | Foto: Mikkel Berg Pedersen (dpa)
Immer wieder stehen vorbeifahrende Schiffe unter Verdacht (Archivbild) Foto: Mikkel Berg Pedersen (dpa)

Nach der Entdeckung neuer Schäden an einem Datenkabel in der Ostsee hat die schwedische Polizei erneut Ermittlungen wegen möglicher Sabotage aufgenommen. Das Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet, um der Polizei die notwendigen Befugnisse zur Aufklärung zu verschaffen, wie die Behörde auf Anfrage mitteilte. Einzelheiten könne man noch nicht nennen.

Zuvor hatte die schwedische Küstenwache bestätigt, dass man dem Verdacht eines neuen Kabelbruchs auf dem Grund der Ostsee nachgehe. Er soll in der ausschließlichen Wirtschaftszone Schwedens nahe der Insel Gotland aufgetreten sein und ein Kabel zwischen Finnland und Deutschland betreffen.

Wieder Datenkabel zwischen Helsinki und Rostock

Dabei handelt es sich erneut um das Datenkabel C-Lion1, das zwischen Helsinki und Rostock verläuft und bereits bei zwei separaten Vorfällen Ende 2024 beschädigt worden war. An dem Seekabel seien kleinere Schäden festgestellt worden, teilte der Betreiber Cinia mit. Die Funktionsfähigkeit der über das Kabel laufenden Kommunikationsverbindungen sei dadurch aber nicht beeinträchtigt. Der Datenverkehr laufe normal.

In den vergangenen Monaten sind immer wieder Beschädigungen an Kommunikationskabeln und Stromleitungen in der Ostsee aufgetreten. In mehreren der Fälle wurde wegen möglicher Sabotage ermittelt. Die Ursache für die Schäden ist weiterhin unklar, doch es steht der Verdacht im Raum, dass vorbeifahrende Schiffe sie - vorsätzlich oder unabsichtlich - mit ihren Ankern beschädigt haben. Verdächtige Schiffe wurden im Zuge der Ermittlungen immer wieder tagelang festgehalten, dann aber wieder freigegeben.

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