Kirchenentwicklung bringt mehr "Auswärtsspiele"
In Rust hat Pfarrer Josef Rösch über die Kirchenentwicklung 2030 informiert. Die Seelsorgeeinheit bleibt besetzt, ist aber nicht mehr für alle Anliegen zuständig. .
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Erleichternd für die Besucher war zu erfahren, dass die Ansprechpartner vor Ort bleiben und somit das Pfarrbüro in Rust weiterhin mit Pfarrer und Seelsorgeteam besetzt sein wird. Allerdings wird man nicht mehr für alle Angelegenheiten zuständig sein. Ein neues Konzept werde es zukünftig für Gottesdienste speziell an kirchlichen Festtagen, wie die Erstkommunion und die Firmung, geben. Durch unterschiedliche Zeiten wolle man versuchen, regelmäßig Sonntagsgottesdienste anzubieten, so dass ein Priester am Sonntag zwei Gottesdienste abhalten kann. Im Trauerfall bleibt das Pfarrbüro mit dem Seelsorgeteam und den örtlichen Bestattern weiterhin Ansprechpartner.
Ein Vorteil der Größe der neuen Pfarrei sind vielfältige und differenzierte Angebote. Natürlich müsse man teilweise längere Wege in Kauf nehmen, wenn man von den Angeboten profitieren wolle und öfters zu "Auswärtsspielen" fahren.
Den Pfarrgemeinde- und Stiftungsrat wird es nicht mehr geben. Für die Geschäftsführungsaufgaben wird ein Pfarreiökonom eingestellt. Am 19. Oktober wird der neue Pfarreirat gewählt. Er löst die Pfarrgemeinderäte ab und beschließt den Haushaltsplan. Die Seelsorgeeinheit Rust erhält drei Sitze im Pfarreirat.
Auf die Frage, was mit den Kirchen geschehe, gab Pfarrer Rösch eine klare Antwort: "Solange die Kirchen baulich nicht verfallen und auch regelmäßig Gottesdienstbesucher anwesend sind, wird man sie erhalten." In den vergangenen Jahren wurde viel Geld in die Unterhaltung und Renovierung der vier Pfarrkirchen investiert. Eines sei sicher: "Kirche vor Ort" kann nur aufrecht und lebendig erhalten werden, wenn sich genügend freiwillige Menschen einbringen.