Tierpark-Bilanz und Ausblick

Keas und kleine Kudus sollen im Zoo Basel ein neues Zuhause erhalten

Der Basler Zoo blickt zurück auf sein Jubiläumsjahr, in dem er sein 150-jähriges Bestehen feierte. Ein Teil der Angebote soll auch in Zukunft erhalten bleiben. Und große Veränderungen stehen an.  

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Naturschutzbank vor dem Elefantengehege  | Foto: Zoo Basel
Naturschutzbank vor dem Elefantengehege Foto: Zoo Basel

Im vergangenen Jahr feierte der Zoo Basel seinen 150. Geburtstag mit vielen Jubiläumsaktivitäten. Ein Teil des Angebots bleibe bestehen, kündigt der Zoo in einer Mitteilung an: Die Geschichtsausstellung ist noch bis Ende März zu sehen – einzelne Elemente auch darüber hinaus. Der dazugehörige Audio-Walk wird 2025 weitergeführt und die abenteuerliche Zolli-Safari, die auf der App "Actionbound" zu finden ist, steht bis im Mai 2025 zur Verfügung.

Die Festlichkeiten starteten mit einer großen Geburtstagsfeier am 3. Juli. Mit Eintrittspreisen von "anno dazumal" feierten 10.535 Besucherinnen und Besucher den ältesten Zoo der Schweiz. An vier Donnerstagen im Juli und August öffneten sich die Zolli-Tore bereits um 5 Uhr morgens. Das Angebot der vier Morgenöffnungen wurde von 8797 Frühaufsteherinnen und -stehern genutzt. Aufgrund der hohen Nachfrage und Beliebtheit ist eine Weiterführung des Konzepts "Zolli-Morgen" in Prüfung. Unter dem Motto "150 Jahre Wildnis in Basel" erwarteten das Zoo-Publikum am Ende der Sommerferien gleich zwei Zoo-Nächte, 8723 Menschen nahmen teil. Ein würdiger Abschluss bot der Tag der offenen Tür am 31. Dezember. Der Zolli gewährte all seinen Besuchern – 11.703 an der Zahl – freien Eintritt.

Zahlreiche Teilnehmer an Führungen

Als Naturschutz-Oase – mit dem Naturschutz als eine der vier tragenden Säulen eines wissenschaftlich geführten Zoos – unterstützt der Zolli weltweit Projekte zum Schutz von Wildtieren und ihren Lebensräumen. Das Zoo-Publikum trägt mit der Bezahlung des freiwilligen Naturschutzfrankens dazu bei. Um zu zeigen, wohin der Beitrag fließt, stellte der Zoo Basel mit dem Jubiläumsprojekt "Naturschutzbänkli unterwegs" im Jubiläumsjahr jeden Monat ein Naturschutzprojekt vor. Ergänzend fand jeden Donnerstag eine Führung statt. 845 Personen nahmen an einer der insgesamt 49 öffentlichen Führungen teil. Durch die Führungen konnten rund 8000 Schweizer Franken eingenommen werden, die den vorgestellten Projekten zugutekommen. Zudem verdoppelte der Zoo Basel den Jahresbeitrag an drei ausgewählte Naturschutzprojekte. Die Big Life Foundation (Kenia) erhielt zusätzliche 50.000 US-Dollar die International Rhino Foundation (Sumatra) zusätzliche 40.000 US-Dollar sowie die Organisation Hutan (Malaysia) zusätzliche 40.000 US-Dollar durch die Ausschüttung aufgelaufener Erträge aus dem Naturschutzfonds.

Errichtung des Parkhauses beginnt im Frühjahr 2026

Am 6. Januar 2025 startete die Baustelleneinrichtung beim neuen Zoo-Parking. Seither ist der Erdbeergraben – bis zum Ende der Bauzeit – für den Verkehr gesperrt. Die Errichtung des Parkhauses beginnt im Frühjahr 2026. Dabei ist der Zoo Basel bestrebt, Materialien nachhaltig zu nutzen und wiederzuverwerten. In diesem Zusammenhang plant er, die rückgebauten Natursteinblöcke der jetzigen Stützmauer einzulagern und zoointern für den Landschafts- und Gehegebau zu verwenden.

Auch innerhalb des Zoogeländes schreitet die Aufstockung des Betriebsgebäudes voran. Am Ende des ersten Quartals 2025 beginnen die Abbrucharbeiten. Im vierten Quartal steht die Aufrichtung des Verwaltungsneubaus bevor, gefolgt vom Holzbau der Geschosse zwei bis vier. Im Jahr 2026 konzentrieren sich die Arbeiten auf den Innenausbau.

Auch im Tierbereich stehen Veränderungen an. Im Jahr 2026 plant der Zolli die Tieranlagen der Keas sowie der Kleinen Kudus (jetzige Rappenantilopenanlage) zu realisieren. Bereits gestartet sind erste Vorplanungen. In einem weiteren Schritt konzentriert sich der Zoo Basel auf die Finanzierung der beiden Projekte. Denn der Zolli beginnt mit all seinen Um- und Ausbauplänen jeweils erst dann, wenn deren Finanzierung gesichert ist. Das war und sei gängige und bewährte Praxis, schreibt der Zoo.

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