Wetter
In Südbaden setzt die anhaltende Trockenheit der Natur zu
Regenschirme und Kapuzen waren in den vergangenen Wochen kaum nötig. Auch in der neuen Woche wird fast keine Wolke am Himmel zu sehen sein. Was viele Menschen freut, hat für die Umwelt negative Folgen.
dpa & BZ-Redaktion
So, 6. Apr 2025, 18:05 Uhr
Südwest
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Die Trockenheit der vergangenen Wochen beginnt sich negativ auf die Grundwasserstände in Baden-Württemberg auszuwirken. Zwar liegen laut der zuständigen Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) 90 Prozent der Messstellen im Land im Normalbereich. In mehr als drei Viertel der Fälle lägen die Grundwasserpegel allerdings niedriger als vor einem Jahr. "Es ist mit Grundwasserrückgängen zu rechnen", meldet die Karlsruher Behörde.
Nach dem nassen Januar seien der Februar und insbesondere der März äußerst trocken gewesen. "Der Grundwasserneubildungsprozess hat dadurch zum Ende des hydrologischen Winterhalbjahrs stark nachgelassen", so die Fachleute. Die monatlichen Sickerwassermengen erreichen den Angaben zufolge nicht die langjährigen Erfahrungswerte. Mit der beginnenden Vegetationszeit und dem Temperaturanstieg dürften sie noch weiter abnehmen. Die Bodenwasserspeicher seien alles in allem dennoch vergleichsweise gut aufgefüllt. Engpässe in der Wasserversorgung seien aufgrund der momentanen Beobachtungen nicht zu befürchten, sagt die LUBW.
Nur 25 Liter Niederschlag pro Quadartmeter im Südwesten im März
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte in seiner Bilanz für den März mitgeteilt, dass im Südwesten gerade einmal 25 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gefallen seien. Das entspreche 36 Prozent des Solls von 70 Litern pro Quadratmeter. Der DWD ordnete dies als viel zu trocken ein. Regen sei auch in der neuen Woche nicht in Sicht.
Deshalb sollten die Menschen im Wald vorsichtig sein. Anfang der Woche gilt für den Großteil Baden-Württembergs die zweithöchste Gefahrenstufe für Waldbrände.