Stadtgeschichte
In Lörrach erinnert wenig an die deportierte jüdische Stadtbevölkerung
Lörrach als eine von Juden geprägte Geschäfts- und Einkaufsstadt? Das war einmal. Und kaum etwas deutet im Stadtbild heute noch auf die einstigen Besitzer oder Bewohner hin. Ein Rundgang.
Do, 9. Mär 2023, 13:05 Uhr
Lörrach
Thema: Regionalgeschichte
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Jüdisches Zentrum: Die Teichstraße
Es sind nur wenige Minuten zu Fuß vom Marktplatz in die Teichstraße, dem einstigen Zentrum jüdischen Lebens in Lörrach. An der Ecke steht das prachtvolle, heute ziegelrot gestrichene Gasthaus "Eintracht" – inzwischen ein italienisches Restaurant. "Hier befand sich damals eine jüdische Gaststätte, daneben eine Metzgerei", erzählt Stadtführer Alfred Drändle, der Stadtführungen zum Thema Judentum in Lörrach organisiert.
Einen Hinweis auf die jüdische Geschichte des markanten Hauses sucht man indes vergebens. Auch dass Lörrachs jüdische Bevölkerung vor der Deportation nach Gurs direkt vor der "Eintracht zusammengetrieben wurde, wird im öffentlichen Raum nicht erzählt. Angekommen in der Teichstraße, fällt der Blick auf die Stele mit den Namen der aus Lörrach nach Gurs deportierten Juden. ...