Hoher Aufwand für eine Reparatur
Im Juli ist einer der seltenen Basler Dybli-Briefkasten schwer beschädigt worden. Ob eine Wiederherstellung gelingt, ist weiterhin ungewiss.
Nun seien diverse Abklärungen mit der Denkmalpflege, mit den Versicherungen und der Polizei im Gange, schrieb ein Mediensprecher der Post auf Anfrage. Diese würden einige Monate in Anspruch nehmen. "Die Post bietet bei den Abklärungen Hand und würde sich freuen, wenn dieser historische Briefkasten mitten in Basel repariert werden könnte", schrieb der Mediensprecher weiter.
Wie die Basler Denkmalpflege im August mitteilte, müsse für die Instandsetzung des Briefkastens erst Grundlagenarbeit geleistet werden. So brauche es historische Pläne für einen Nachguss. In Basel gibt es nur sechs dieser über die Stadt hinaus bekannten Briefkästen mit weißer Taube auf himmelblauem Grund. Der Architekt Melchior Berri (1801-1854) hat sie in den Jahren 1843/1844 entworfen. Berri ist auch bekannt als Schöpfer der gleichnamigen berühmten Briefmarke und des Naturhistorischen Museums in Basel. Die ersten Berri-Briefkästen wurden in der königlichen Erzgießerei in München hergestellt, später wurden Nachgießungen angefertigt. Ein Original befindet sich im Museum für Kommunikation in Bern.
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