Hohe Ehrung für Eberhard Roth
Seit 50 Jahren ist Eberhard Roth ehrenamtlich in der Kommunalpolitik engagiert. Dafür erhielt er am Montag von Oberbürgermeister Markus Ibert eine hohe Auszeichnung des Städtetages.
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Seit vielen Jahren ist Eberhard Roth der politische Kopf und das Gesicht der Freien Wähler in Lahr. Dabei hat er anfangs offensichtlich noch mit der Gruppierung gefremdelt, wie der Oberbürgermeister anmerkte: Mitte der 1970er-Jahre gab es in Kippenheimweiler nur die Liste der Freien Wählern, "doch irgendwie scheint das damals nicht für Dich gepasst zu haben". Gemeinsam mit vier Mitstreitern hat Roth die Freie Bürgerliste ins Leben gerufen, die direkt zwei Sitze im Ortschaftsrat errang. Dort begann am 25. April 1975 die politische Karriere von Roth. Später hat er dann doch seine Heimat bei den Freien Wählern gefunden.
Eberhard Roth war 37 Jahre Mitglied im Ortschaftsrat von Kippenheimweiler und mit gerade einmal 23 Jahren der jüngste Ortsvorsteher des Landes. Dieses Amt übte er bis 2012 aus. Seit 1989 sitzt er ununterbrochen im Gemeinderates und ist Fraktionsvorsitzender. "Der Name Eberhard Roth ist untrennbar mit Lahr und besonders mit Kippenheimweiler verbunden", sagte Ibert. Seit 1984 gehört Roth außerdem dem Kreistag an. "Du bringst Deine Erfahrungen und Dein Wissen in viele Bereiche ein", sagte Ibert, "und dies in Deiner typischen ruhigen, aber auch zuweilen bestimmten Art und Weise. Dazu gehört auch, das zu sagen, was gesagt werden muss. Nicht mehr, aber nicht weniger."
Als beispiellos bezeichnete der Oberbürgermeiste das ehrenamtliche Engagement von Roth, das über die Kommunalpolitik hinausgeht: "Du bist ein echtes kommunalpolitisches Unikat, andere sagen Urgestein. Ein Wort, das zwar inflationär benutzt wird, aber wenn nicht auf Dich, auf wen dann sollte es zutreffen?"
Eberhard Roth selbst erinnerte an den Grund, warum er vor knapp 50 Jahren für den Ortschaftsrat kandidiert hat. Er sei ein junger Fußballer gewesen, der sich einen neuen Fußballplatz wünschte. Im Ortschaftsrat seien dagegen "viele grauhaarige Herren gesessen, die von Fußball nichts verstanden haben". Roth verband in seiner Rede sein damaliges Engagement als junger Mensch mit der Gegenwart: "Ich bin sehr froh, dass sich der Jugendgemeinderat so sehr für den Surfpark einsetzt." Die Jugend habe eben eine andere Denkweise als die grauhaarigen Politiker.
In der Kommunalpolitik müsse man empfindsam sein, aber nicht empfindlich, es bedürfe ein Höchstmaß an Geduld und vor allem müsse man sensible Antennen dafür haben, was die schweigende Mehrheit wolle – und nicht die Minderheit an Leserbriefschreibern. Eberhard Roth zeigte sich zuversichtlich, dass die Kommune auch die aktuellen Krisen bewältigt: "Wir haben das in den vergangenen 50 Jahren immer bewältigt." Und ein wenig berührt sagte er zum Abschluss: "Ja, ich freue mich über diese Ehrung."
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