Hohberger Finanzen weiter unter Druck

Die Gemeinde Hohberg hat ihren Haushaltsplan für 2025 überarbeitet. Der bleibt zwar in den roten Zahlen, doch das Defizit und die Neuverschuldung fallen geringer aus. Für die kommenden Jahre bleibt der Druck aber bestehen.  

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Christoph Kaiser sprach eingangs von einer angespannten Haushaltssituation, die er in mehr als 30 Jahren als Kämmerer in Hohberg noch nie erlebt habe. Mit einem sorgfältig gespitzten Rotstift hat die Verwaltung nach Rücksprache mit dem Landratsamt als Genehmigungsbehörde den Entwurf des Haushaltsplans für 2025 überarbeitet. Christoph Kaiser und Matthias Rök haben dem Gemeinderat am Montag eine voraussichtlich genehmigungsfähige Haushaltssatzung zur Beratung vorgelegt. Bürgermeister Andreas Heck betonte, dass man nicht mit geschönten Zahlen operiere, sondern reinen Wein einschenken wolle. Sorgen bereite weiterhin die noch unklare Erhöhung der Kreisumlage, die – pro Prozentpunkt – Mehrausgaben von 131.000 Euro verursachen werde.

Das ordentliche Ergebnis konnte auch mit den Korrekturen der Verwaltung nicht ausgeglichen, jedoch um fast 500.000 Euro auf ein Minus von rund 200.000 Euro reduziert werden. Das Defizit kann zwar noch aus Rücklagen aufgefangen werden, jedoch bedarf es mittel- und langfristig weiterer auch unpopulärer Maßnahmen, um in den kommenden Jahren die Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Zu den von der Verwaltung korrigierten Ansätzen zählen unter anderem die Erhöhung der Steuereinnahmen um 210.000 auf 10,2 Millionen Euro sowie Mehreinnahmen bei den Gebühren von 67.000 Euro, wobei die Erhöhung der Elternbeiträge für die kommunale Kita Im Vogelsang bereits berücksichtigt sind. Gleichzeitig wurden die Personalausgaben um 54.000 gesenkt. Dort sieht die Verwaltung ohne Reduzierung von Leistungen keine weiteren Einsparpotentiale. Das Minus im Bereich der Investitionen konnte durch Streichungen und Verschiebungen von 9,12 Millionen auf 8,96 Millionen reduziert werden.

Durch all diese Maßnahmen reduziert sich die im Haushaltsentwurf enthaltene Neuverschuldung von 7,9 Millionen auf insgesamt fünf Millionen Euro. In diesem Kontext betonte Bürgermeister Heck, dass die vorgelegten Zahlen lediglich den Ist-Zustand darstellten und nur Bestand hätten, wenn man von weiteren unliebsamen Überraschungen durch die Politik verschont bliebe.

Die Gemeinderäte haben nun Gelegenheit, der Verwaltung Vorschläge und Anregungen für weitere Einsparungen respektive zur Verbesserung der Einnahmensituation zu unterbreiten. Die zweite Beratung des Haushalts ist für die Sitzung am Montag, 16. Dezember, eingeplant.
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