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Heimlich über die Grenze

Vor 50 Jahren ist Pasquale Vietri nach Deutschland gekommen, weil er nicht zum Militär wollte.  

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Pasquale Vietri als Jugendlicher daheim<ppp></ppp>   | Foto: foto/Repro: erika sieberts
Pasquale Vietri als Jugendlicher daheim Foto: foto/Repro: erika sieberts

ETTENHEIM. Vor 50 Jahren ist im Kölner Hauptbahnhof der Millionste Gastarbeiter begrüßt worden. Er hieß Armando Rodrigues und kam aus Portugal. In der Bundesrepublik waren damals Arbeitskräfte rar. Im Dezember 1955 war das erste Anwerberabkommen mit Italien unterschrieben worden. Es folgten weitere mit Spanien, Griechenland oder der Türkei. Der 79-jährige Pasquale Vietri aus Ettenheim ist einer der ersten Stunde gewesen.

"Was ein Foto", ruft er und zieht sein Hemd aus. "Da möchte ich als Gastarbeiter mit nacktem Oberkörper drauf sein." Vietri hat den typischen Akzent eines Italieners: mit viel "e" und ohne "h". Man kann ihn getrost als Gastarbeiter der ersten Stunden beschreiben, wenngleich der Süditaliener weniger als Gast denn als illegaler Grenzgänger nach Deutschland gekommen ist. Zusammen mit drei ...

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