HALBZEIT: "Habe keine grundlegenden Fehler gemacht"
BZ-INTERVIEW mit Landrat Klaus Brodbeck / Am Sonntag vollendet der 48-jährige frühere Bürgermeister von Renchen die erste Hälfte seiner ersten Amtszeit.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
ORTENAU. Halbzeit! Am 19. September 2000 wurde Klaus Brodbeck per Losentscheid zum dritten Landrat des Ortenaukreises gewählt - nach Gerhard Gamber und Günter Fehringer. Morgen hat der 48-Jährige genau die Hälfte seiner ersten Amtszeit hinter sich. Zusammen mit seiner Frau und den Söhnen Tobias, 17, und Philipp, 16, wohnt der frühere Bürgermeister von Renchen nach wie vor ebendort.
BZ: Vor vier Jahren zum Landrat gewählt, sind Sie Chef einer 1200-Kopf- Verwaltung. Mit Vollzug der Verwaltungsreform am 1. Januar stehen Sie sogar 2000 Mitarbeitern vor. Wo soll's noch hingehen?Brodbeck: Ich bin Landrat des Ortenaukreises und will es auch bleiben.
BZ: Also keine Alternative in Sicht?
Landrat: Ich suche nicht danach, also gibt es auch keine Alternative für mich.
BZ: Kann man sagen, dass mit der Verwaltungsreform die Landräte auf dem Weg zu regionalen Großfürsten sind?
Brodbeck: Sicher, den Landräten wird mehr Verantwortung übertragen, das ist politisch so gewollt. Man darf die Reform aber nicht in erster Linie unter diesem Bedeutungszuwachs sehen. Das ist für mich nur ein Nebeneffekt. Man muss die Reform an ihren Zielen messen, und zu diesen stehe ich, nämlich eine weitere Verschlankung der Verwaltung, mit dem Effekt, dem Bürger unsere Dienstleistungen noch effizienter anzubieten.
BZ: Die Verwaltungsreform zu Ende gedacht: Eines Tages könnten doch die Regierungspräsidien ...