Der kleine Ben aus Offenburg wurde ohne Beine geboren – seine Mutter muss den Alltag allein stemmen
Die Altenpflegerin Hazheen Hanjol zieht ihren schwerbehinderten Sohn allein groß. Sie muss sich schikanierenden Verhandlungen mit Versicherungen stellen. Verständnislose Blicke aushalten. Und jeden Tag funktionieren.
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Acht Stufen führen zur Haustür. Bis zur Wohnung von Hazheen Hanjol und ihrem Sohn Ben* folgen weitere 16. Das enge Treppenhaus ist zugig, das Gebäude schlecht isoliert. Von den Wänden blättert Putz ab, die Böden sind abgenutzt. "Mein Traum ist es, für meinen Sohn ein Haus zu bauen", sagt Hanjol. "Eines komplett ohne Barrieren." Sie wolle so lange so hart arbeiten, bis sie sich das leisten könne.
Die 34-Jährige arbeitet in Vollzeit als examinierte Altenpflegerin in einem Offenburger Seniorenheim. Nachdem sie Ben bei der Tagesmutter abgeholt hat, kommt sie an diesem Freitagnachmittag um kurz vor 15 Uhr nach einer Acht-Stunden-Schicht nach Hause. Sie setzt sich mit dem Dreieinhalbjährigen auf den bunten Teppich im Wohnzimmer. Fängt die Bälle auf, die er wirft. Sucht seine Sonnenbrille, weil er "coole Socke" spielen will. Und hilft ihm, Puzzleteile an der richtigen Stelle zu ...