Gorbatschows Erbe und Putins Trauma: Vor 30 Jahren zerfiel die UdSSR
Im Dezember 1991 zerfällt die Sowjetunion. Michail Gorbatschows Vermächtnis ist die Freiheit. Doch 30 Jahre später will Präsident Wladimir Putin davon nichts mehr wissen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Wenn doch wenigstens richtiger russischer Schnee läge. Aber an diesem Dezemberabend ist es in Moskau eher nass als kalt. Immerhin weht ein Wind, sodass die Flagge nicht schlaff am Mast hängt. Tiefrot ist sie, mit Hammer, Sichel und Stern. Stolzes Symbol des Sowjetimperiums, das nun abgewickelt wird. Zwei Arbeiter klettern auf das Dach des Kremls und holen den feuchten Stoff ein. Fast zeitgleich ist auch Michail Gorbatschow Geschichte. "Das Schicksal hat es so gewollt", sagt der letzte Präsident der UdSSR in einer Fernsehansprache und erklärt seinen Rücktritt. Dann würdigt er nochmal das eigene Reformwerk: "Die Gesellschaft wurde frei. Das ist unser größter Erfolg, der aber zu wenig gewürdigt wird. Weil wir noch nicht gelernt haben, die Freiheit richtig zu nutzen."
Die Freiheit ist den meisten vermutlich egal, die anderen beginnen ...