Giftige Worte zum Thema Frieden
Eine Eilmeldung unterbricht die Redeschlacht zur Irak-Politik im Bundestag / Nachdenkliche Töne von der CSU.
Gunars Reichenbachs
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BERLIN. Es ist 11.35 Uhr. Der Kanzler winkt CSU-Landesgruppenchef Michael Glos heran. Stumm reicht Gerhard Schröder eine Eilmeldung weiter: US-Truppen rücken in die entmilitarisierte Zone nahe der Grenze zum Irak vor. Hoch schlugen bis dahin die Wellen der Debatte mit gegenseitigen Schuldzuweisungen darüber, wer für die Eskalation im Irak verantwortlich sei. In diesen Sekunden scheint das Parlament den Atem anzuhalten. Der Ernstfall ist zum Greifen nah.
Bundespräsident Johannes Rau wird Stunden später alle demokratischen Parteien zu einem pfleglichen Umgang miteinander mahnen. Vormittags ist davon wenig im Plenum zu spüren. Großzügig entspricht Schröder der ...