Gedenkfeier im Waldbachfriedhof
Der Verein für grenzüberschreitende Erinnerungsarbeit Offenburg erinnert am 11. April an 41 ermordete KZ-Häftling.
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Dieser grausamen Tat will der Verein für grenzüberschreitende Erinnerungsarbeit Offenburg am Freitag, 11. April, um 14 Uhr bei den KZ-Gräbern auf dem Waldbachfriedhof gedenken. Diese Häftlinge waren erst seit Mitte März in Offenburg. Sie kamen aus dem KZ Flossenbürg, nahe der tschechischen Grenze und sollten die beiden SS-Eisenbahnbaubrigaden mit rund 1000 Häftlingen ablösen. Diese KZ-Häftlinge hatten die Aufgaben, die Bahnstrecke Richtung Süden nach Bombenangriffen wieder befahrbar zu machen. Dazu mussten sie Blindgänger entschärfen, Trichter einebnen, Schotterpisten und Schienen legen. Bei Bombenangriffen durften sie sich nicht schützen. Viele kamen ums Leben und wurden anonym verscharrt, die Zahlen sind nicht bekannt. Auch bei den neuen Offenburger KZ-Häftlingen gab es gleich Opfer. Sie liegen in einem gemeinsamen Grab auf dem Waldbachfriedhof. Die überlebenden Häftlinge wurden mit dem Zug auf der Schwarzwaldbahn Richtung Osten gefahren. Nach einem Tieffliegerangriff war die Lok beschädigt und es musste zu Fuß weitergehen. Dabei gab es Fluchtversuche und Erschießungen. Auch SS-Leute suchten das Weite. Bei Hüfingen war Endstation. Der Verein bittet die Offenburger Bevölkerung, sich an dem Gedenken zu beteiligen.