Für mehr Busse in Kürzell ist kein Geld da

Bei der Fortschreibung des Nahverkehrskonzepts des Kreises gibt es keine Verbesserung für Kürzell. Aus Kostengründen gibt es auch in den nächsten fünf Jahren nicht mehr Busse für den Ortsteil. .  

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Das Nahverkehrskonzept des Kreises hat das Ziel, dass sich die gegenwärtige Situation nicht verschlechtert. Und dass ein kreisweiter Stundentakt von 5 bis 24 Uhr angestrebt wird, fasste Matthias Wiedemer von der Verwaltung am Montagabend im Gemeinderat die sogenannte Variante 1+ des Konzepts zusammen. Das erste Ziel könne erreicht werden, das zweite aus Kostengründen nicht.

Um die Variante 1+ zu erhalten, müssten allein im Bereich Lahr und Umland 4,2 Millionen Euro zusätzlich investiert werden. Was Bürgermeister Alexander Schröder so kommentierte: "Die Variante 1+ wäre schön, aber es ist kein Geld da. Das muss man als Zukunftsvorstellung sehen. Was uns bleibt, ist einzig das Verschlechterungsverbot." Wenn die Bundes- und die Landesregierung wirklich die Mobilitätswende wollten, müssten sie auch die Gelder dafür zur Verfügung stellen. "Der Kreis und die Kommunen können das nicht leisten", so Schröder.

Neben der unbefriedigenden Anbindung von Kürzell wurde auch der Westen von Meißenheim als Schwachpunkt ausgemacht. Beim Busverkehr werde eine Haltestelle alle 500 Meter gefordert, im Meißenheimer Westen fehle dies, sagte Wiedemer. Das hob auch Sabine Fischer (FW) heraus, insbesondere mit Blick auf die vielen Schülerinnen und Schüler, die dort wohnen: "Der Meißenheimer Westen bräuchte einen Halte-Stopp für die Schulkinder." Die geforderte Stundentaktung von 5 bis 24 Uhr hielt sie für den ländlichen Raum nicht für sinnvoll. Letztlich stimmte der Rat dem Nahverkehrsplan bei einer Enthaltung zu, mit dem deutlichen Zusatz, dass das Verschlechterungsverbot dringend einzuhalten sei.
Schlagworte: Matthias Wiedemer, Alexander Schröder, Sabine Fischer
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