Klassikkonzert

Freiburger Barockorchester ist "Auf der Jagd nach Romantik"

Anzeige Am Samstag, 4. März spielt das Freiburger Barockorchester im Konzerthaus Werke von Haydn, Rosetti, Beethoven und Witt, bei denen das Horn als Instrument des Waldes zu hören ist.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/2
Bei dem Konzert „Auf der Jagd nach Romatik“ des Freiburger Barockorchesters erklingt das Horn und ruft als Instrument des Waldes musikalische Idyllen hervor. Foto: Volker Renner_Bildbearbeitung Simone Nilius
Jede Epoche hat ihre Mode, sei es in der Kleidung, in der Architektur, in der Malerei oder in der Musik. Auch bestimmte Instrumente waren mal mehr, mal weniger "en vogue". In der Klassik hatte vor allem das Wald- beziehungsweise Jagdhorn einen äußerst hohen Stellenwert bei Komponisten, besonders im deutschsprachigen Raum.

Erste "professionelle" Hornisten waren Jäger, die überwiegend aus Böhmen kamen und an den europäischen Höfen gastierten. In der Folge fand das Horn immer mehr Verwendung in Opern, Oratorien und Kantaten. Ein besonders musikbegeisterter Adliger war Fürst Kraft Ernst von Oettingen-Wallerstein. Dieser unterhielt in seiner Residenz Schloss Wallerstein in der Nähe des oberschwäbischen Donauwörth eine Hofkapelle, die einen exzellenten Ruf genoss und mit der Haydn und Mozart in Kontakt standen. Außerdem baute Kraft Ernst seine Hofbibliothek aus und sammelte bedeutende (Musik-)Handschriften. Heute befindet sich der Bestand der Bibliothek in Augsburg und ist ein wahrer Fundus an unbekannten Werken von Komponisten, die ohne den kunstsinnigen Fürsten heute ganz in Vergessenheit geraten waren.

Allen voran ist die Musik des Intendanten der Hofkapelle, Antonio Rosetti, bemerkenswert. Der aus Böhmen stammende Komponist war seit 1773 im Dienst des Fürsten, nachdem sich Mozart vergeblich um eine Anstellung beworben hatte. In Wallerstein komponierte Rosetti zahlreiche Sinfonien und Harmoniemusiken, wobei er in seinen Werken das Waldhorn mit besonders prominenten Partien bedachte. Rosettis herausragende Reputation als Komponist wuchs rasch und seine Werke wurden in ganz Europa verbreitet, sodass er zu den beliebtesten Komponisten seiner Zeit avancierte. Seine Musik folgt dabei dem Schema der Wiener Klassik, doch immer wieder atmet sie auch den Geist der Romantik, nicht zuletzt durch die musikalischen Idyllen, die durch das Horn als Instrument des Waldes hervorgerufen werden.

Programm
Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 73 "La Chasse"
Antonio Rosetti: Konzert Es-Dur für zwei Hörner solo
Ludwig van Beethoven: Sextett Es-Dur Op. 81b
Franz Witt: Sinfonie in C-Dur "Jenaer Sinfonie"

Bart Aerbeydt & Gijs Laceulle, Horn
Freiburger Barockorchester
Gottfried von der Goltz, Violine & Leitung
Freiburger Barockorchester
"Auf der Jagd nach Romantik"
Wann: Samstag, 4. März, 20 Uhr – Einführungsvortrag um 19.15 Uhr
Wo: Konzerthaus Freiburg
Tickets: unter www.barockorchester.de
10 Prozent Rabatt für BZ-Card-Inhaber bei Buchung über bz-ticket.de

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel