Fahrplanmäßig furchtbar pünktlich
Der Zug der Erinnerung lässt mit seiner hoch emotionalen Ausstellung niemanden kalt / 70 Schulklassen haben sich angemeldet
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OFFENBURG. Als wär’s ein Event für Eisenbahnfreunde, steht seit gestern auf Gleis 7 des Offenburger Bahnhofs eine wunderbare rumänische Dampflok aus dem Jahr 1919. Doch was sie im Schlepptau hat, ist das reine Grauen. In seinen Waggons zeigt der "Zug der Erinnerung" eine Ausstellung, die die Ermordung von rund einer Million europäischer Kinder in deutschem Namen dokumentiert, und welchen Anteil die Reichsbahn daran hatte, die mit deutscher Gründlichkeit dafür sorgte, dass die Kinder pünktlich und zuverlässig in Auschwitz ankamen.
"Stellt euch vor, die Leute standen damals wie ihr jetzt auf dem Bahnsteig und warteten auf den Zug. Aus einem Viehwaggon drangen Hilferufe von Menschen, die seit Tagen ohne Trinkwasser waren. Ein SS-Mann öffnet den Verschlag und herrscht die Leute an, dass sie ...
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