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In der vorigen Woche konnte man sie wieder von Haus zu Haus gehen sehen: Kinder und Jugendliche mit Schminke im Gesicht, langen weiten Kleidern und Krönchen auf dem Kopf. Und einer von ihnen trägt auf einer Art Besenstiel einen großen, goldschimmernden Stern, manchmal mit Beleuchtung. Man nennt sie Sternsinger, und den Brauch gibt es schon seit Jahrhunderten – immer um den Dreikönigstag herum, den 6. Januar. Das Ganze soll an die "Weisen aus dem Morgenland" erinnern, von denen die Bibel in der Weihnachtsgeschichte erzählt. Das waren Sternenkundige, die einem besonders hellen Stern hinterhergereist sind, weil ihnen jemand gesagt hatte, sie würden dann auf einen neugeborenen König treffen. Gemeint war der kleine Jesus, den sie dann auch fanden und dem sie ihre Geschenke brachten: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Einige hundert Jahre später sagten Bibelforscher, es müssten drei Weise gewesen sein, wahrscheinlich waren es Könige, die Heiligen Drei Könige, und sie sollen Caspar, Melchior und Balthasar geheißen haben. Erstmals vor etwa 500 Jahren sind in Europa arme Klosterschüler derart verkleidet von Haus zu Haus gegangen, um den Menschen die Weihnachtsbotschaft vorzusingen und dafür ein bisschen Geld oder Essen zu bekommen. Mit Kreide schrieben sie dann ihren Segen über die Haustür (C+M+B, lateinisch für: Der Herr segne dieses Haus). Seit etwa 60 Jahren ist das in Deutschland ein fester Brauch, vor allem in katholischen Gegenden. Allerdings sollen die Sternsinger das Geld heute nicht für sich selbst sammeln, sondern für Kinder in armen Ländern.
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