Erklär’s mir

Warum verglüht Weltraumschrott?

Erklär’s mir: Die Tiangong 1, eine chinesische Raumstation, ist am Ostermontag auf die Erde gestürzt. Doch warum verglüht Weltraumschrott eigentlich?  

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Dieses am 29.03.2018 vom Fraunhofer Institut zur Verfügung gestellte Foto zeigt die Form des chinesischen Raumlabors „Tiangong 1“, das mithilfe eines Radars vom Fraunhofer Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik erstellt wurde. Foto: dpa
Wie alles, was aus dem Weltraum auf die Erde stürzt, war sie dabei extrem schnell unterwegs, viel schneller als ein Flugzeug. Schuld daran ist die Schwerkraft, die mit der Erde zu tun hat. Sie bewirkt, dass alle Körper nach unten fallen – und je länger, desto schneller. Durch diese hohe Geschwindigkeit entsteht Hitze, sobald die Raumstation die Luftschicht um die Erde erreicht.
Erklär’s mir: Was ist Weltraummüll?

Das liegt an der Reibung, die bei diesem hohen Tempo durch die Luft entsteht. Dadurch wird am Ende das ganze Gerät so heiß, dass es teilweise verglüht, teilweise aber auch zerbricht. Die chinesische Raumstation war vor ihrem Absturz zunächst ungefähr so groß und schwer wie ein Bus. Es waren aber deutlich kleinere Teile, die nicht verglüht und in den Ozean, den Pazifik, gefallen sind. So ist niemand durch sie verletzt worden. Die Russen haben ihre Raumstation Mir vor 17 Jahren ebenfalls abstürzen lassen. Der Unterschied zur jetzigen Raumstation ist aber, dass die Chinesen sie seit zwei Jahren nicht mehr steuern können. Der Absturz geschah also unkontrolliert – und war eigentlich gefährlicher. Ein Experte von der Europäische Raumfahrtagentur hat aber gesagt, dass es wenig wahrscheinlich ist, das ein Mensch von einem Trümmerteil aus dem All getroffen wird. Da wird man eher von einem Blitz getroffen.
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