Erinnerungen an ein kollektives Trauma

In Belgien beginnt am 1. März der Prozess gegen Marc Dutroux, dessen Taten den Staat vor acht Jahren in eine schwere Vertrauenskirse stürzten.  

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Über Nacht ist Schnee gefallen und durch die Ardennentäler weht ein eisiger Wind. Es ist Mittag und der Parkplatz auf dem Platz vor dem Gebäude der Provinzverwaltung in Aarlon ist leer, die umliegenden Kneipen dagegen drohen zu bersten. Auf der Grand Rue, der nur wenige hundert Meter langen Flaniermeile des Städtchens, schäkert eine Gruppe Schülerinnen. Zwei Banken, eine Ladenzeile, in der viele Etablissements leer stehen und zu vermieten sind, das große, seit Jahren leer stehende und in langsamen Zerfall begriffene alte Justizgebäude - das ist Arlon.
Es wird ...

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