Eine Stimme für Karl Marx
Die Mehrheit der Linkspartei in NRW wählte aber Oskar Lafontaine zum Spitzenkandidaten.
ESSEN (dpa). Er kam, sprach und überzeugte. Knapp sechseinhalb Jahre nach seinem spektakulären Rücktritt von allen Ämtern ist Oskar Lafontaine auf seinem Weg zurück nach Berlin ein großes Stück vorangekommen. Die Linkspartei wählte den früheren SPD-Vorsitzenden am Samstag in Essen wie erwartet zum Spitzenkandidaten der Landesliste in Nordrhein-Westfalen. Nach den derzeitigen Umfragewerten gilt ein Einzug in den Bundestag als sicher.
Mehr als 80 Prozent sprachen sich für den ehemaligen Bundesfinanzminister aus. Der Beginn der Mitgliederversammlung hatte zunächst ein knapperes Ergebnis vermuten lassen. Als Lafontaine im Saal Platz nahm, wurde unter Beifall der rund 300 Parteianhänger ein ...