Drittes Geschlecht: Wie gut sind Verwaltung und Gesellschaft in Südbaden vorbereitet?
Die Zeit, als man die Bürger amtlich in Männer und Frauen einteilte, ist so gut wie vorbei: Gemeinden und Behörden müssen demnächst ein drittes Geschlecht anerkennen. Also gilt es, die Verwaltung ganz schön umzukrempeln – und ein Stück weit auch die Weltanschauung.
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Weil es jetzt auch amtlich nicht mehr nur Männer und Frauen gibt, hat die Stadt Freiburg Software programmiert, Formulare umgestaltet und Rathausmitarbeiter geschult. Anderswo wartet man lieber noch auf Anweisungen aus Berlin. Foto: dpa
"Ja", sagt Dominique Kratzer, die Leiterin des Freiburger Standesamts, "unsere Software ist bereits programmiert." Wenn bald der Startschuss vom Gesetzgeber erfolge, könne Freiburg das sofort umsetzen. "Die Angabe ,Divers’ ist dann in allen Registern möglich." Divers – wer wird das sein? Neugeborene Kinder etwa, deren Geschlecht nicht eindeutig feststellbar ist. Erwachsene, die sich aus körperlichen oder psychischen ...