Die große Orientierungslosigkeit

Arbeitnehmer haben den Glauben an die soziale Gerechtigkeit verloren, was Gewerkschaften und SPD in ein Dilemma stürzt.  

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FREIBURG. Die politische Stimmung in der deutschen Arbeitnehmerschaft ist so diffus, unentschieden und zwiespältig wie noch nie. Sie ist beherrscht von einer großen Orientierungslosigkeit und dem verlorenen gegangenen Glauben an die soziale Gerechtigkeit. Das bekommen vor allem jene zwei großen Organisationen zu spüren, die sich das Wohl der Arbeitnehmer auf die Fahnen geschrieben haben: die Gewerkschaften und die SPD.

Dass die einen an den Schalthebeln der Macht sitzen, und die anderen sie ständig kritisieren, macht die Verwirrung noch größer. "Ihr habt gesagt: Wählt die SPD - und jetzt kritisiert ihr sie", sagt Hermann Spieß, IG-Metall-Chef in Freiburg, über die Reaktionen ...

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