DIE GROSSE JURY: "Schlechte sollten schweigen"
Deshalb ein BZ-GESPRÄCH mit Wolfgang Abel, Gerd Antes und Martin Halter über Qualität, Quantität und die feinen Unterschiede / Von Werner Bartens.
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o kann man gut essen? Welches sind die besten Ärzte? Was macht den großen Roman aus? Qualität steht überall auf dem Prüfstand. Was liegt da näher als ein Gespräch über Brägele, Quacksalber und literarisches Fastfood? Mit Gastrokritiker Wolfgang Abel, Medizinkritiker Gerd Antes und Literaturkritiker Martin Halter unterhielt sich Werner Bartens.
WBZ: Sind Sie gute Kritiker?
Abel: Ja, die schlechten sollten schweigen.
Antes: Ja - ohne weitere Erklärung.
Halter: Gemessen an meinen Kriterien: Ja.
BZ: Wie sehen die aus?
Halter: Unterhaltsam und kenntnisreich Überblick geben, sodass sich die Leute Zeit und Mühe sparen und Enttäuschungen vermeiden können.
BZ: Was ist gute Forschung?
Antes: Transparenz, Wiederholbarkeit und potenzieller Nutzen gehören dazu.
BZ: Gibt es Kriterien für gutes Essen?
Abel: Schwierig. Die Gourmet-Führer sind umstritten. Alle Versuche zu objektivieren, was guter Wein, was gutes Essen ist, sind interessengeleitet.
BZ: Gibt es wiederholbare Kriterien?
Abel: Der "große" Wein, das besondere Essen zeichnen sich ja dadurch aus, dass sie nicht wiederholbar sind. Das einmalige Essen ist eine Kombination aus Küche, Service und eigener Stimmung.
BZ: Leser, die Ihre Bücher kaufen, wünschen sich aber genau dieses einmalige Erlebnis.
Abel: Diese Garantie gibt es nicht. Beispiel ...