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In der Halle ist es still, nur das Summen der Kühlschränke ist zu hören. Einige Dutzend Chinesen in hellblauen Kitteln beugen sich über Chromtische, sie sind in ihre Arbeit vertieft. Durch die hohen Fenster scheint die Vormittagssonne. An den Wänden mahnen Plakate zur Sicherheit am Arbeitsplatz. Computerchips oder Handys könnten hier hergestellt werden. Beim näheren Hinsehen wird deutlich, dass etwas anderes verarbeitet wird: menschliche Leichname. Zwischen Plastikfolien schauen Haare, Beine, Hände und Bauchdecken durch, an einigen Stellen ist das Fleisch aufgefleddert. Mit kleinen Messern pulen die Arbeiter Haut und Fett von den Knochen.
Die "Von Hagens Plastination Company" ist im Industriepark der nordchinesischen Stadt Dalian zu finden. Der Klinkerbau unterscheidet sich in nichts von den Computerfirmen in der Nähe. Am Tor stehen zwei Firmenbusse. Doch "Plastination City", wie die 200 Mitarbeiter ihre Firma nennen, steht im Mittelpunkt eines ...