Die beste Nase der Welt
Der Rüssel dient dem Elefanten zum Greifen, Trinken, Atmen, Kämpfen und Tasten.
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Der Rüssel des Elefanten besteht aus rund 40 000 Muskeln – ein Mensch hat am gesamten Körper gerade mal etwa 650 Muskeln. Kein Wunder also, dass der Rüssel so beweglich und geschickt ist. Aber er kann noch mehr.
Ein Rüssel ist eigentlich eine verlängerte Nase. Am Ende befinden sich die Nasenlöcher, beim Elefanten Rüssellöcher genannt. Der Rüssel dient dem Elefanten also zum Atmen. Doch nicht nur das: Forscher aus Japan haben herausgefunden, dass Elefanten mit ihren Riesennasen auch sehr gut riechen können – weit besser als Menschen und sogar besser als Hunde, die ja bekanntlich besonders gute Spürnasen sind.
Beim afrikanischen Elefanten hat der Rüssel zwei Fortsätze am Ende. Die sehen ein bisschen aus wie zwei Finger. Und mit denen kann er greifen. Der asiatische Elefant hat nur einen Finger und benutzt deshalb eine andere Greiftechnik. An der Spitze des Rüssels sitzen empfindliche Tasthaare, die auch die kleinsten Unebenheiten wahrnehmen. Dadurch eignet sich der Rüssel besonders gut zum Fühlen. Möchte ein Elefant Kontakt zu seinen Artgenossen in der Herde aufnehmen, setzt er den Rüssel ein: zum Beschnuppern, Betasten, Streicheln und sogar zum Trösten. Die feinfühligen Tiere merken nämlich genau, wenn ein Gruppenmitglied in Angst ist: Dann kommen sie näher, berühren es mit dem Rüssel und stecken ihm diesen sogar ins Maul. Seht ihr zwei Elefanten, die die Rüssel eng ineinander verschlungen haben, könnt ihr sicher sein: Die haben sich richtig gern.
Muskelbepackt und stark wie er ist, benutzt der Elefant den Rüssel aber auch im Kampf. Dann rollt er ihn ein – ähnlich einem aufgerollten Schlauch – und streckt ihn zum Schlag kraftvoll nach vorn. Seitliche Hiebe mit dem Rüssel können selbst starke Gegner umwerfen. In der Wildnis sind dies manchmal angreifende Löwen oder Nashörner. Als Trompete nutzen Elefanten den Rüssel weit seltener, als wir Menschen oft glauben: Nur wenn Gefahr droht, und der Elefant sehr aufgeregt ist, trompetet er schrill.
Richtig gut kann der Elefant seinen Rüssel im Wasser gebrauchen: Während er mit dem Kopf untertaucht, streckt er ihn wie einen Schnorchel durch die Wasseroberfläche. Zum Trinken saugt der Elefant das Wasser mit dem Rüssel an und spritzt es sich ins Maul. Pro Zug passen acht bis zehn Liter Wasser in den Rüssel. So kann ein Elefantenbulle in fünf Minuten 200 Liter Wasser trinken, mehr als eine volle Badewanne.
Und weil der Rüssel des Elefanten so geschickt ist, haben sich einige Forscher überlegt, solch einen Rüssel nachzubauen. Entstanden ist ein Roboter mit einem Greifarm aus Kunststoff – genauso biegsam, stark und gleichzeitig so behutsam wie ein Elefantenrüssel. Er soll zum Beispiel beim Bau von Autos helfen, aber auch im Haushalt. Das wäre doch ein Traum: Ein künstlicher Rüssel, der einem die Limo aus dem Kühlschrank holt, den Schokoriegel reicht – und anschließend das Zimmer aufräumt.
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