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Die Angst vor dem letzten Akt

Jeder weiß es, keiner will es wahrhaben: Es ist schrecklich, alt zu werden. Die Schriftstellerin Isabella Nadolny spricht darüber.  

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Sie kommen nachts um vier. Die Gespenster, die dann auf der Bettkante sitzen und Isabella Nadolny einflüstern: "Du hast alles verkehrt gemacht im Leben. Warum bist du nicht sofort nach deiner Geburt ertränkt worden? Warum hast du dich nach dem Tod deines Mannes nicht vergiftet?" Sie flüstern so laut, dass die alte Dame aufwacht und flüchtet. Vor den Fernseher meist, über den zu dieser Zeit allerlei eindeutige Telefonangebote flimmern. Eine ihr fremde Welt, die den Gespenstern nur wenig an Schrecken nimmt. "In diesen finsteren Augenblicken ist das Leben ein kümmerliches Fertiggewurschtel", sagt sie. Nachts um vier ist die Wahrheit dunkel und die Depression nicht weit.
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