Deutschlands Föderalismus ist unpopulär, aber besser als sein Ruf
Viele Deutsche fremdeln mit den föderalen Strukturen der Bundesrepublik. Doch Zentralismus ist nur dann gut, wenn die Zentrale gut ist, findet BZ-Herausgeber Thomas Hauser.
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Die Deutschen sind überzeugte Föderalisten – wenn es um ihre Kultur geht. Badener, Schwaben oder Bayern wollen sich nur ungern preußischen Traditionen unterordnen. Und umgekehrt. Auch wenn es ums Geld geht, ist den meisten das Landeshemd näher als der Bundesrock. Politisch aber fremdeln viele mit den föderalen Strukturen der Bundesrepublik. Hier soll am liebsten alles bundeseinheitlich geregelt sein, ob in der inneren Sicherheit oder in der Bildungspolitik, um zwei der wichtigsten Landesaufgaben zu nennen.
Dabei durchziehen föderale Strukturen die deutsche Geschichte, vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation bis hin zur Bundesrepublik. Der Nationalstaat mit föderalen Elementen trat erst spät auf die Weltbühne, und der Zentralstaat der ...