Der lange Weg zum Asyl
Jousef Nassour aus Syrien hat das Gefühl, nicht von der Stelle zu kommen.
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TITISEE-NEUSTADT. Im Gegensatz zu der Gruppe von Flüchtlingen, die kürzlich in München ihre Anerkennung auf Asyl mittels Hungerstreik zu erzwingen versuchte, ging Jousef Nassour den üblichen formellen Weg, um seinen Aufenthaltstitel zu erlangen. Der 35-Jährige wuchs in Syrien in einer Großfamilie auf, durchlief nach zwölfjährigem Schulbesuch eine Ausbildung zum Heizungsbauer und Schweißer, dann diente er zwei Jahre in der Armee. Eine gutbürgerliche Existenz konnte er sich jedoch nicht mehr aufbauen.
Politisch bedingte Verwicklungen zwangen ihn, 2007 seine Heimat zu verlassen. Über Umwege kam er zwei Jahre später nach Deutschland, wo ihm zwar Schutz und Versorgung gewährt werden, doch von einer eigenständigen Existenz, die er sich doch so sehr wünscht, ist er noch ...