Vulkanausbruch
Der Feuerspucker
Bei einem Vulkanausbruch ist tüchtig was los. So ein Feuerberg schleudert Asche, Gesteinsbrocken und Lava durch die Luft. Ein Überblick darüber, was bei einem Vulkanausbruch alles passiert.
Di, 8. Mai 2018, 11:54 Uhr
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Warum gibt es Vulkane? Das hat mit dem Aufbau der Erde zu tun. Die Erdkugel besteht aus mehreren Schichten. Im Innern befindet sich der glühend heiße Erdkern. Um ihn herum liegt der Erdmantel. Er besteht aus Gestein. Das wird so stark aufgeheizt, dass es flüssig ist. Dieses Gestein nennt man Magma. Man kann es sich wie kochendes, brodelndes Wasser vorstellen, das gegen die Erdkruste drückt. An manchen Stellen ist die Kraft des Magmas so stark, dass es die Erdkruste aufbricht.
Risse
Die Kruste unserer Erde besteht aus riesigen Erdplatten, die durch das kochende Magma bewegt werden. Sehr, sehr langsam zwar, aber stetig. Wo die Erdplatten aneinanderstoßen, können Risse und Spalten entstehen. Durch diese Risse kann sich das Magma nach oben drücken – und wird wie in einer Explosion an die Oberfläche geschleudert.
Lava
Magma, das an die Erdoberfläche gelangt, nennt man Lava. Die Lava ist nicht mehr ganz so heiß wie Magma, "nur" noch etwa 1000 Grad. Die Lava formt den Vulkan und lässt ihn wachsen, wenn sie allmählich abkühlt und sich in festen grauschwarzen Stein verwandelt.
Aschewolke
Bei einem Ausbruch kann ein Vulkan riesige Mengen Asche ausspucken. Als im Jahr 1815 in Indonesien der Tambora ausbrach, verdunkelte die Aschewolke den Himmel über Monate. Sie war so groß und stieg so hoch, dass ihre Auswirkungen bis ans andere Ende der Welt reichten: Auch bei uns in Deutschland war der darauffolgende Sommer unglaublich kalt. Manche bezeichnen das Jahr 1816 als "das Jahr ohne Sommer".
Aschregen
Die heiße Asche kann sich wie eine riesige Wolke aus grauem Schnee auf die Erde senken. Dann raubt sie Menschen und Tieren die Luft zum Atmen. Als am 24. August im Jahr 79 nach Christus im heutigen Italien der Vesuv ausbrach, begrub eine sechs Meter dicke Ascheschicht sowohl die Stadt Pompeji als auch ihre Einwohner unter sich.
Leben am Vulkan
Für Menschen, die am Fuß eines Vulkans wohnen, ist es lebenswichtig zu erkennen, wann ein Ausbruch naht. Nur dann können sie rechtzeitig flüchten. Erstes Anzeichen eines Vulkanausbruchs ist oft ein Zittern des Berges, später steigt Wasserdampf aus dem Schlot. Heutzutage überwachen Wissenschaftler Vulkane mit Bewegungsmeldern und Wärmekameras.
Inaktiver Vulkan
Bei uns in Deutschland gibt es keine aktiven Vulkane. Das war aber einmal anders. Viele Mittelgebirge sind durch Vulkanausbrüche entstanden, etwa die Eifel. Aber auch in unserer Nähe finden sich die Reste eines Vulkans: der Kaiserstuhl. Dass er Lava spuckte, ist allerdings schon 14 Millionen Jahre her.
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