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Der Buddha von Frankfurt

Leben heißt Leiden: Vor 150 Jahren starb der Philosoph Arthur Schopenhauer.  

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Vor der Cholera flieht Arthur Schopenhauer im August 1831 von Berlin nach Frankfurt. Sein philosophischer Kollege und Erzfeind Hegel, der an die Vernünftigkeit des Wirklichen glaubt, fällt der Seuche zum Opfer – der Schwarzseher Schopenhauer überlebt. Doch zum Hegelianer konvert iert er nicht. Im "Cholera-Buch" seines Nachlasses hält er an ganz anderen, schon früh gewonnenen Überzeugungen fest. In einer autobiographischen Notiz heißt es dort: "In meinem 17ten Jahre (…) wurde ich vom Jammer des Lebens so ergriffen, wie Buddha in seiner Jugend, als er Krankheit, Alter, Schmerz und Tod erblickte. Die Wahrheit, welche laut und deutlich aus der Welt sprach, (…) war, dass diese Welt kein Werk eines alleingültigen Wesens seyn könnte, wohl aber das eines Teufels, der Geschöpfe ins Daseyn gerufen, um am Anblick ihrer Quaal sich zu weiden."
Das "17te Jahr" ist das zweite Jahr jener Reise, die der junge Schopenhauer von Mai 1803 bis August 1804 mit seinen Eltern durch Holland, England, Frankreich, ...

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