Forstausschuss
Der Bestattungswald trägt zum Rekordergebnis im Neurieder Wald bei
Der Neurieder Forst schließt 2023 mit einem Rekordergebnis von 180.000 Euro im Plus ab. Die Gründe liegen in sehr guten Holzpreisen, der Bundeswaldprämie und den Erlösen aus dem Bestattungswald. Auch für 2024 sieht es gut aus.
Do, 31. Okt 2024, 11:30 Uhr
Neuried
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Weniger Einschlag als geplant heiße auch, dass der Holzvorrat ansteige und CO2 gebunden werde. Anders als zuletzt von vielen Waldgebieten zu lesen war – zum Beispiel aus dem Harz, wo der Wald aufgrund der hohen Schäden kein CO2 mehr binden könne –, sei dies im Neurieder Wald durchaus noch der Fall.
Zum guten Ergebnis hätten darüber hinaus der Bestattungswald mit einem Überschuss von 72.000 Euro und die Bundesförderung für klimaangepasstes Waldmanagement mit einem Plus von 69.000 Euro beigetragen. Diese Mittel fließen noch bis 2026. Im Bestattungswald ("Täuferwald") seien seit Beginn 989 Grabnutzungsrechte vergeben worden. Insgesamt seien im ersten Abschnitt 2500 Plätze eingeplant. Im Schnitt könne man mit 130 Bestattungen im Jahr rechnen.
Bei den Kosten schlagen neben den Holzerntekosten vor allem die Verwaltungskosten sowie die Kosten für Kulturen, Pflanzungen und Waldpflege zu Buche. Insgesamt schloss der Forst das Jahr 2023 nach den Worten von Förster Hepfer mit einem Plus von 180.000 Euro ab. Rechne man nur die Holzproduktion, seien es 30.000 Euro im Plus. "Auch das Jahr 2024 läuft gut", sagte Hepfer, der Forst könne wohl besser abschneiden als geplant. Und auch für das Jahr 2025 rechnet der Förster mit einem deutlichen Plus von 55.000 Euro. Zwar sei mit steigenden Kosten für den Auf- und Umbau des Waldes zu rechnen, aber die Bundesförderung laufe weiter und auch im Bestattungswald könnten weiterhin ordentliche Einnahmen eingeplant werden.
Auf Nachfrage von Hans-Jörg Hosch (UL) zum Eschentriebsterben antwortete Hepfer, dass die Ernte der kranken Bäume bald abgeschlossen sei. "Die schönsten Bäume kommen jetzt zum Schluss." Es gebe eine kleine Hoffnung, dass ein paar Eschen überleben: "Es sind nicht viele, sie bekommen von mir ein weißes Fragezeichen aufgesprüht, um verfolgen zu können, wie sie sich entwickeln." Michaela Karl (UL) fragte nach dem Stand der Dinge bei der Wiederansiedlung des Fischadlers. "Das ist ein spannendes Projekt, den Fischadler, der seit über 100 Jahren bei uns ausgestorben ist, wieder anzusiedeln", sagte Hepfer. Man versuche dies mit Hilfe von Kunststoffhorsten in ruhigen Ecken im Wald, auch auf Neurieder Gemarkung. Im Elsass und bei Rastatt sei dies schon gelungen.
Sowohl das Betriebsergebnis 2023 als auch der Plan 2025 wurden einstimmig befürwortet.
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