Das Ende des Fachidiotentums
Die Bildungsreform in der Weimarer Republik ebnete den Weg von der Belehrungspädagogik zur modernen Lehre.
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LÖRRACH. Im Chemiesaal raucht und knallt es, in Mathe gibt es Übungen, um das Gelernte zu vertiefen, und wer nicht weiterweiß, kann den Lehrer fragen. Doch was wir in der Schule selbstverständlich finden, war früher ganz anders. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts war Unterricht vor allem ein Belehrungssystem, in dem es galt, dem Meister möglichst kommentarfrei zuzuhören. Eine allgemeine Schulpflicht gab es zwar, doch wer darüber hinaus etwas lernen durfte, bestimmten die Bildungseinrichtungen selbst.
Geändert hat sich das erst zur Zeit der Weimarer Republik, erklärte Referent Hilmar Peter am Donnerstagabend im Vortrag "Neue Wege in der Schul- und Hochschulausbildung". In der trinationalen Ausstellung "Zeitenwende 1918/19" stellte Peter dar, wie sich das Bildungssystem zu dieser Zeit zu dem gewandelt hat, was ...