"Bewahren und trommeln"
BZ-INTERVIEW mit Manfred Saß, dem scheidenden Freiburger Münsterbaumeister, über die Faszination einer Dauerbaustelle und das Geniale an einem Turm.
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um Entwerfen eigener Häuser fand er kaum noch Zeit. Denn dieser Architekt investierte all seine Zeit in den Erhalt eines Hauses, das Kollegen vor 800 Jahren errichtet haben. Mit dem Freiburger Münsterbaumeister Manfred Saß (71), der demnächst in den Ruhestand geht, sprach Stefan Hupka.
ZBZ: Herr Saß, Sie geben nach elf Jahren Ihr Amt ab, aber das Münster sieht immer noch aus wie eine Großbaustelle. Haben Sie sich das nicht anders vorgestellt?
Saß: Nein. Ich kann natürlich verstehen, wenn Fotografen von diesem Anblick enttäuscht sind. Ich gebe auch zu, dass es in den letzten zwei Jahren ein bisschen dicke kam.
BZ: Wie viele Baustellen gibt es zur Zeit?
Saß: Im Moment sind es vier größere.
BZ: Und niemals in den elf Jahren haben Sie davon geträumt, Ihr Münster könnte einmal fertig renoviert sein, so ganz ohne Baustelle und Gerüst?
Saß: Das würde ja bedeuten, dass es keine Arbeit mehr gibt für uns. Schon deshalb wäre das nicht erstrebenswert. Und wenn ich mir andere Großkirchen so anschaue, sind wir in einem guten Zustand.
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