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Bald ist Wahltag

Am 26. September wird der neue Bundestag gewählt – und damit auch der Kanzler oder Kanzlerin.  

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Sie wollen Kanzler oder Kanzlerin werden: Olaf Scholz, Annalena Baerbock und Armin Laschet (von links). Foto:  (dpa)
Wer die Wahl hat, muss sich entscheiden – zum Beispiel zwischen Müsli und Marmeladenbrot. Am Sonntag, den 26. September, haben 60,4 Millionen Deutsche ab 18 Jahre (von insgesamt rund 83 Millionen) die Wahl. Sie müssen sich für Politikerinnen und Politiker entscheiden, die im Bundestag sitzen werden. Der Bundestag ist das Parlament. Dort werden unter anderem Gesetze beschlossen. Außerdem überwachen die Parlamentarier die Arbeit der Regierung.

Man trifft sie morgens auf dem Schulweg und am Nachmittag, wenn man zum Sport radelt: Die zur Wahl stehenden Politikerinnen und Politiker sind gerade überall. Oder besser: ihre Fotos. Sie hängen an Plakatwänden, Straßenlaternen und Bushaltestellen. Damit machen die Politikerinnen und Politiker Werbung für sich, denn sie wollen, dass möglichst viele Menschen sie wählen.

Drei Personen sind besonders oft zu sehen. Das sind Olaf Scholz, Annalena Baerbock und Armin Laschet. Auch sie wollen von den Bürgern in Deutschland in den nächsten Bundestag gewählt werden. Sie wollen aber auch die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel antreten. 16 Jahre lang war Merkel Kanzlerin. Eine lange Zeit für so einen wichtigen Posten. Darum verabschiedet sie sich jetzt in den Ruhestand.

Armin Laschet gehört wie Angela Merkel der Christlich Demokratischen Union (CDU) an, Olaf Scholz der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und Annalena Baerbock ist die Kanzlerkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen. Diese drei Parteien, die alle unterschiedliche Politik machen, schneiden zurzeit bei Umfragen zur Wahl am besten ab. Und jetzt wird es etwas kompliziert, denn eigentlich wird bei der Bundestagswahl ja nicht der nächste Kanzler oder die nächste Kanzlerin gewählt, sondern die Politiker für den Bundestag, die sogenannten Abgeordneten werden bestimmt. Erst wenn der Bundestag gewählt ist, wählen die Abgeordneten den Kanzler oder die Kanzlerin. Klar – nur große Parteien wie CDU, SPD und Grüne haben eine echte Chance auf den Chef- oder Kanzlerposten, weil sie – sollten sich die Umfrageergebnisse bei der Wahl bewahrheiten – im Bundestag die meisten Stimmen haben.

Zum ersten Mal treten bei einer Bundestagswahl in diesem Jahr übrigens drei Kanzlerkandidaten gegeneinander an. Früher waren es immer nur zwei, und zwar von SPD und CDU. Wer das Rennen macht, ist noch offen. Umfragen sehen bei der Wahl des Bundestages zurzeit die SPD vorne, damit wäre die Wahl von Olaf Scholz wahrscheinlich. Gewissheit bringt aber erst der Wahlabend des 26. Septembers.

Echt kompliziert. Die Wahl zwischen Müsli und Marmeladenbrot trifft sich sehr viel leichter.

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 18. September 2021: PDF-Version herunterladen

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