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Angriff auf die Viren

In unserem Körper gibt es Wächter, die mit Krankheitserregern fertig werden  

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Auch wenn man es nicht sieht: In unserem Körper toben ständig viele Kämpfe. Jeden Tag schleichen sich Eindringlinge still und heimlich in unsere Zellen und unser Blut und wollen uns krank machen. Weil wir aber ziemlich gut ausgebildete Wächter haben, die den Eindringlingen schnell den Garaus machen, merken wir davon nichts. Diese Wächter bilden das Immunsystem. Manchmal ist unser Immunsystem aber zu schwach, um mit einem Eindringling fertig zu werden – dann werden wir krank. Diese Eindringlinge heißen zum Beispiel Bakterien und Viren. Wenn uns Bakterien krank machen, können wir Medikamente nehmen, die gut helfen. Gegen Viren aber gibt es keine Medikamente, mit denen muss unser Immunsystem ganz alleine fertig werden. Die Schweinegrippe wird auch von einem Virus verursacht.

Viren sind ziemlich komische Typen. Sie können sich nämlich nicht von selbst vermehren. Sie fressen nichts und sie wachsen auch nicht. Und sie sind so klein, dass man sie nicht einmal mit einem normalen Mikroskop erkennen kann. Dafür sind sie richtig hinterhältig. Sie nisten sich in unseren Körperzellen ein, und wenn sich die Zelle teilt, entstehen keine neuen Zellen, sondern Viren. Klar, dass unsere Wächter im Immunsystem sich das nicht gefallen lassen. Sie greifen die Viren an. Aber da gibt es ein Problem: Es existieren so viele verschiedene Arten von Viren, dass die Wächter gar nicht wissen, wie sie genau den Virus, der da in den Zellen hockt, töten können. Also müssen sie verschiedene Methoden ausprobieren, und das dauert seine Zeit.

Deshalb sind wir manchmal viele Tage lang krank, wenn wir uns mit Viren angesteckt haben. Dass in uns ein Kampf zwischen Wächtern und Eindringlingen tobt, merken wir daran, dass wir Fieber bekommen. Die Viren mögen keine hohen Temperaturen, denn dadurch werden sie schwach. Um dem Körper diese Arbeit leichter zu machen, kann man sich impfen lassen. Weil es den Menschen vor Krankheiten schützen soll, sagt man auch Schutzimpfung. In der Flüssigkeit, die man in den Arm gespritzt bekommt, sind Viren, die krank machen können oder Stücke von ihnen. Allerdings nur wenige, die sehr schwach sind. An ihnen trainiert unsere Wächter im Immunsystem, wie es sie bekämpfen kann. Dafür bildet es Antikörper. "Anti" heißt gegen. Die Antikörper kämpfen also gegen die Eindringlinge an, die nicht in unseren Körper gehören. Wenn sie ihre Arbeit erledigt haben, sterben sie irgendwann ab. Wenn später einmal die richtigen, starken Viren kommen, denkt unser Immunsystem: "Moment mal, die kenne ich doch. Und ich weiß auch, welcher Antikörper dagegen hilft!" Dann werden ganz schnell diese passenden Antikörper gebildet und wir werden nicht krank. Ob eine Impfung wirklich nötig ist, kann von Krankheit zu Krankheit unterschiedlich sein. Oft kann unser Immunsystem den Eindringling nämlich auch besiegen, wenn es nicht trainiert hat.

Ressort: Neues für Kinder

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