Als die braune Ideologie die Schule prägte
Schüler des Scheffel-Gymnasiums beschäftigte sich während der Berufsorientierung mit den Säckinger Schulen unter der Herrschaft der Nationalsozialisten.
Benedikt Rohrer
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BAD SÄCKINGEN. Die Berufsorientierung gehört für viele Schüler zu den spannendsten Wochen ihrer Schulzeit. Gilt es doch, durch eigenes Erleben herauszufinden, ob der ins Auge gefasste Traumberuf wirklich der Richtige ist. Eine besonders spannende Berufsorientierung hatte der 16 Jahre alte Benedikt Rohrer, Schüler einer zehnten Klasse des Scheffel-Gymnasiums. Er stöberte und forschte in den Akten des Bad Säckinger Stadtarchivs. Heraus kam die erste Publikation über die Säckinger Schulen während der Naziherrschaft.
Nach Hitlers Machtergreifung im Jahre 1933 beeinflusste das nationalsozialistische Gedankengut den Schulalltag immer mehr. 15 bis 20 Feiern zu Gedenktagen wurden abgehalten, Aufmärsche auf dem Schulgelände und Fahnenappelle wurden inszeniert. In den Schulen wurde schon vor dem Zweiten Weltkrieg Führerkult betrieben. Die Erstklässler mussten z. B. "Adolf Hitler ist unser Führer" als ersten Satz schreiben. Selbstverständlich hingen in den Schulräumen ...