Account/Login

Naturhistorisches Museum Basel

Achtung, Blutsauger!

Eine Ausstellung in Basel zeigt Mücken, Würmer und andere Parasiten in Überlebensgröße.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/3
Autsch! Der Madenhacker pickt den Springbock. In der Wunde setzen sich Maden fest. Die Präparate sind Teil der Ausstellung. Foto: Andreas Zimmermann/Heinz Mehlhorn (2)
Ein Rüssel, der sich in die Haut bohrt und Blut saugt – das hört sich an wie in einem Horrorfilm! Hat aber jeder schon mal erlebt: Und zwar, wenn man von einer Mücke gestochen wird.

Eine Mücke ist ein Parasit. Aber Parasiten sind längst nicht nur Mücken. Parasiten sind auch bestimmte Arten von Würmern, Flöhen, sogar ein Vogel kann ein Parasit sein. Warum? Parasit kann man übersetzen mit Schmarotzer. Schmarotzer leben auf Kosten anderer. Und Parasiten saugen Blut anderer Lebewesen – auch von Menschen. Oft juckt das nur. Manchmal übertragen die Parasiten aber auch Bakterien, die krankmachen.

Im Naturhistorischen Museum Basel kann man sich Parasiten anschauen: Überlebensgroß gibt es da ein Präparat der Malariamücke oder das eines Springbocks. Präparate nennt man ausgestopfte Tiere. Aber warum steht da ein Springbock? Er ist Teil der Ausstellung über Parasiten, weil auf ihm ein Rotschnabel-Madenhacker sitzt – das ist ein Vogel, der an sein Blut will, wie eine Mücke beim Menschen. Der Madenhacker ist also ein Parasit. Gleichzeitig frisst er, der Name sagt es, Maden. Die sitzen in den Wunden, die der Vogel durch sein Picken auf dem Springbock hinterlässt, – igitt! Dadurch entwickelt sich aber eine Verbindung zwischen den beiden Tieren, die der Biologie Symbiose nennt. Sie hat für beide Vorteile. Der Vogel saugt das Blut des Bocks und befreit ihn gleichzeitig von Maden. Um Maden, Bakterien oder Parasiten loszuwerden, braucht es aber nicht immer einen Rotschnabel-Madenhacker.

Für Menschen entwickeln Forscher Medikamente. Das Tropeninstitut Basel zeigt in der Ausstellung, wie Krankheiten, die von Parasiten übertragen werden, geheilt werden können. Denn das ist die Aufgabe des Tropeninstituts: Dort arbeiten Wissenschaftler an Medikamenten, zum Beispiel gegen Malaria. Malaria ist eine gefährliche Krankheit, die von der Anophelesmücke übertragen wird. Das kommt hauptsächlich in tropischen Gebieten vor. Sie liegen in der Mitte der Weltkugel. Die Medizin bekommen nicht nur Menschen, die Malaria haben. Auch Menschen, die in die Tropen reisen, können diese nehmen – vorbeugend. Denn wie die Mücke, die umherfliegt und die Krankheit überträgt, fliegen Menschen rund um die Erde – und bringen so Parasiten und Krankheitserreger mit sich. Auch in Länder wie Deutschland, wo es diese bisher noch nicht gab.

Häufiger sind hier Läuse. Vielleicht hattet ihr sogar schon mal welche im Kindergarten oder in der Schule? Die verbreiten sich nämlich gerne dort, wo viele Menschen zusammen sind. Aber zum Glück juckt so ein Kopflausbiss nur, und ist nicht wirklich gefährlich.

Ressort: Neues für Kinder

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel