Verdächtiger festgenommen

Bei Gewalttat in Aschaffenburg sterben zwei Menschen – darunter ein Kleinkind

In einem Park in Aschaffenburg werden mehrere Menschen angegriffen. Ein kleiner Junge, erst zwei Jahre alt, und ein 41-Jähriger sterben. Die Hintergründe sind noch unklar.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Fahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdi...sonen an ihren Verletzungen gestorben.  | Foto: Ralf Hettler (dpa)
Fahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdiensten stehen in der Nähe des Tatortes in Aschaffenburg. Bei einer Gewalttat in einem Park sind zwei Personen an ihren Verletzungen gestorben. Foto: Ralf Hettler (dpa)

Bei einem Angriff in einem Park in Aschaffenburg sind nach bisherigen Erkenntnissen zwei Menschen getötet worden: ein zweijähriger Junge und ein 41-jähriger Mann. In welchem Verhältnis beide zueinander standen, war nach Polizeiangaben zunächst unklar. Polizeiangaben zufolge wurden auch weitere Menschen verletzt, darunter zwei Schwerverletzte. Ein Verdächtiger wurde vorläufig festgenommen, informierte ein Polizeisprecher. Es handle sich um einen 28-jährigen Mann mit afghanischer Staatsangehörigkeit.

Bei einer zweiten zunächst festgenommenen Person konnte ein Tatverdacht ausgeschlossen werden. Laut Polizei handelt es sich um einen Zeugen. Weitere Verdächtige gab es zunächst nicht.

Nach bisherigen Erkenntnissen soll eine Stichwaffe eingesetzt worden sein. Der Tatort und der Park wurden nach dem Vorfall um die Mittagszeit weiträumig abgesperrt. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, sagte der Sprecher. Der einzige Verdächtige sei gefasst.

Hintergründe sind noch nicht bekannt

Bisher ist unklar, ob die Tat terroristisch motiviert war. "Zur Motivlage sind die Ermittlungen angelaufen", sagte ein Polizeisprecher und bat darum, auf Spekulationen zu verzichten.

Weil ein Verdächtiger versucht haben soll, über Bahngleise zu fliehen, wurde der Bahnverkehr in Aschaffenburg eingestellt. Züge von und nach Aschaffenburg werden nach Bahnangaben aktuell zurückgehalten. Wie groß die Auswirkungen auf den Regional- und Fernverkehr sein werden, war zunächst nicht absehbar.

Aschaffenburg liegt im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken, nahe der Landesgrenze zu Hessen. Der Park namens Schöntal befindet sich in der Innenstadt. Die Polizei ist dort immer mal wieder mit Fußstreifen unterwegs, wie der Sprecher sagte. Womöglich auch deshalb hätte die verdächtige Person rasch gefasst werden können.

Ob Zeugen der Tat dabei halfen, werde derzeit geklärt. Der historische Park im englischen Gartenstil ist nach Stadtangaben etwas mehr als neun Hektar groß.

Nach der Gewalttat bat die Polizei um Hilfe möglicher Zeugen. "Wir bereiten gerade ein Portal vor, mit dem Ihr uns Eure sachdienlichen Bilder und Videos zusenden könnt", teilte das Polizeipräsidium Unterfranken auf X mit. Der Link soll zeitnah veröffentlicht werden. Augenzeugen des Vorfalls sollten sich zudem beim Polizeinotruf 110 oder einer Polizeidienststelle melden.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2025 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare (1)

Detlef von Seggern

846 seit 11. Sep 2020

Erschreckend, kann man da nur sagen. Wo ist man überhaupt noch sicher in Deutschland - vor solchen Typen, welche unbarmherzig auf wehrlose Personen einstechen, und auch auf Kleinkinder, keinerlei Rücksicht nehmen. In anderen Staaten, auch innerhalb der EU, würde mit solchen Gewalttätern und Mördern, kurzer Prozess gemacht, bevor sie noch mehr Unheil anrichten. Und eine sofortige Abschiebung in ihr Heimatland, dürfte auch in Deutschland gerechtfertigt sein.

Weitere Artikel