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Zell-Weierbach feiert die Ortenauer Weinprinzessin

Großer Empfang für Elisa Busam: Das Weindorf feiert die Ortenauer Weinprinzessin. Auch Offenburgs OB feiert mit.  

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Elisa Busam mit Familie: ihrer Schwester Theresa und den Eltern Kristina und Meinrad. Mitten im Oktober wird ihr zu Ehren ein „Maien“ gestellt. Foto: Cornelia Weizenecker
Die Tageszeit für den Empfang zu Ehren um 15.30 Uhr scheint nicht ganz so glücklich gewählt. Schließlich soll ein Dorf mit mehr als 3000 Einwohnern die neue Ortenauer Weinprinzessin, die aus einer alten Zell-Weierbacher Winzerfamilie stammt, hoch leben lassen. "Wir wollten, dass Oberbürgermeister Steffens bei dem Empfang dabei ist", verrät Ortsvorsteher Willi Wunsch, weshalb das Ereignis in eine freie Lücke im Terminkalender des Stadtoberen gelegt wurde. So erscheint das Publikum auf dem Dorfplatz an diesem grauen Freitagnachmittag doch etwas seniorenlastig. Trotz der Tageszeit sind indes Vertreter aus Weinwirtschaft, Politik, örtlichen Vereinen sowie Gemeinde- und Ortschaftsräte anwesend.

Dann fährt Elisa Busam mit Mama Kristina, Papa Meinrad und Schwester Theresa in einer standesgemäßen Pferdekutsche bei Blasmusik auf dem Dorfplatz vor. Wenn schon royal, dann richtig. Der Zweispänner stoppt unter dem Beifall der überschaubaren Menge. Auch Elisas Oma Irmgard klatscht natürlich stolz und kräftig mit. "Eigentlich steht Elisa nicht gern im Mittelpunkt", verrät Lara, eine Freundin der neuen Weinhoheit aus deren Zeiten als Erzieherin. Inzwischen studiert Elisa Busam Wirtschaftspsychologie an der Offenburger Hochschule für angewandte Wissenschaften.

Elisa scheint ganz bei sich, Zeit für Lampenfieber bleibt jetzt ohnehin nicht. Glückwünsche annehmen, Händeschütteln und zahlreiche Umarmungen wollen angenommen werden. Man freut sich mit der sympathischen 24-Jährigen. Die örtlichen Jungwinzer stellen zu Ehren der Weinprinzessin einen "Maien".

Josef Basler, ein erfahrener Winzer, gibt den kräftigen jungen Männern Anweisungen. Seine Unterstützung können die jungen Männer gut gebrauchen, denn die schwere Tanne will sicher in die Senkrechte gebracht werden. Auf eine Höhe von zwölf Metern schätzt Ortschaftsrat Rüdiger Wagner den mit künstlichen Trauben verzierten Baum, während Ortsvorsteher Willi Wunsch eher auf 18 Meter tippt.

Wunsch freut sich sichtlich, dass die neue Ortenauer Weinprinzessin aus seiner Gemeinde kommt. "Wer einen Maien im Oktober gestellt bekommt, der hat es geschafft", scherzt Oberbürgermeister Marco Steffens in seinem Grußwort. Die Busams seien eine Weindynastie, sagt Steffens. Schon 2015/2016 war Elisas Schwester Theresa Weinprinzessin in Zell-Weierbach. Elisas inzwischen 90-jährige Großtante Bernadette war einst erste Weinprinzessin im Weinort. Marco Steffens schließt daraus scherzend " … wenn man einmal Weinhoheit gewesen ist, wird man über 90 Jahre alt".

Grußworte von Badischen Weinbauverband überbringt die Badische Weinprinzessin Verena Haßler. Im Gepäck hat sie die Autogrammkarten für die neue Ortenauer Weinprinzessin. Benedikt Vollmer, stellvertretender Vorsitzender der Weinmanufaktur Offenburg-Gengenbach, gratuliert ebenfalls.

"Ich freue mich, diesen besonderen Moment in meinem Heimatdorf feiern zu dürfen", sagt dann Elisa Busam, und bedankt sich bei allen. Willi Wunschs Lächeln im Gesicht spricht Bände. "Ich traue Elisa noch viel mehr zu", sagt er stolz. Mal schauen, ob Zell-Weierbach in den nächsten Jahren mit einer Badischen Weinhoheit aufwarten kann – dann aber natürlich noch in der Amtszeit des Ortsvorstehers...

Ressort: Offenburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 21. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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