Interview
Freiburger Philosoph Andreas Urs Sommer über gesellschaftliche Gräben: "Wir können erstaunlich gut miteinander"
Unüberbrückbare Gegensätze – es scheint schlecht zu stehen um den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Freiburger Philosoph plädiert für mehr Beteiligung, aber sieht die Lage nicht ganz so schlimm.
So, 29. Dez 2024, 13:53 Uhr
Liebe & Familie
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BZ: Ob im Zusammenhang mit den Wahlen in Ostdeutschland und den USA, dem Umgangston in den Sozialen Medien oder, oder – regelmäßig ist die Rede von der auseinanderdriftenden Gesellschaft, in der wir leben. Die Gräben würden tiefer, heißt es. Was ist Ihre Beobachtung?
Ich sehe das nicht so dramatisch, wie das in der medialen Aufgeregtheit oft erscheinen mag. Mein Eindruck ist, dass wir hier ein grundsätzliches Modernisierungsproblem vor uns haben. Seit das Individuum in den letzten 500 Jahren einen immer zentraleren Stellenwert bekommen hat, sind wir immer weniger ganz natürlich in Gemeinschaften eingebunden. Früher war jeder in einem Dorf selbstverständlich Teil des ...