"Wir haben einen klaren Plan"
BZ-INTERVIEW: Clariant-Chef Hariolf Kottmann zum Konzernumbau, der Nutzung alter Areale in der Region und einer Unternehmensgeschichte.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
er Spezialchemiekonzern Clariant (Info) rappelt sich auf. Zehn Jahren hat der Konzern aus Baselland meist negative Schlagzeilen geschrieben, musste Personal abbauen und Werke schließen. Auch in der Region Basel wurde radikal zurückgefahren, wurde die traditionelle Textil- und Papierchemie in Muttenz ebenso geschlossen wie das Werk in Hüningen. Nun zeigt der Umbau erste positive Effekte: 2011 wuchs der Umsatz um vier Prozent auf 7,4 Milliarden Franken, der Nettogewinn stieg gar um mehr als 30 Prozent auf 251 Millionen Franken.
DBZ: Herr Kottmann, Clariant zahlt erstmals seit vier Jahren wieder eine Dividende. Ist die Rosskur, die Sie nach Ihrem Antritt 2008 angesetzt haben, überstanden?
Kottmann: Die Restrukturierung mit Werkschließungen und Entlassungen ist überstanden. Aber jetzt stehen wir vor neuen Herausforderungen, denn jetzt wollen wir die Firma, die auf niedrigerer Kostenbasis operiert, auf profitables Wachstum umstellen.
BZ: Die zugekaufte Süd-Chemie hat den Großteil des Wachstums 2011 beigesteuert. Erfinden Sie den Konzern neu?
Kottmann: Soweit würde ich noch nicht gehen. Da können wir in drei, vier Jahren darüber ...